| Re:Danke für den Artikel. |  |
>>Habe die Sendung nicht gesehen und bis gestern ging das Thema fast vollständig an mir vorbei. Habe dann ein paar Artikel dazu gelesen und diese konnte mich nicht dazu motivieren die Sendung zu schauen.
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>>[https://taz.de/Boehmermanns-RAF-FDP-Vergleich/!5895075/]
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>>Imo sind die Ziele seiner Satire erwartbar und genau auf seine (Fan-)Blase zugeschnitten.
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>Vielleicht ist das seine Haltung dazu und die Fans hat er weil er deine Politische Sicht der Dinge nach außen trägt und diese Richtung mögen/teilen? Ich denke nicht, dass er Sachen auf "seine" Fans hin zuschneidet.
Ja, so sehe ich das auch. Sonst hätte er wohl kaum mal Henryk M. Broder unironisch als Gast in seine Sendung eingeladen.
Böhmermann ist kein Crowd Pleaser. Der kann nur sein eigenes Ding machen - und dann Glück haben, wenn er damit ein Publikum findet.
Deshalb ist es auch kein Wunder, dass er beim ÖR geblieben ist, während Joko und Klaas erfolgreich von ZDF Neo zu Pro 7 gewechselt sind. Letztere ordnen sich auch mal Maßnahmen zur Publikumsvergrößerung unter oder sind sich auch für Werbung nicht zu schade, wozu Böhmermann nie in der Lage wäre - bzw. würde man ihm sowas einfach überhaupt nicht abkaufen.
Joko und Klaas können beides. So tun, als fänden sie Promigäste auf Promo-Tour tatsächlich interessant und seichten Klamauk abliefern, und dann wieder den Schalter umlegen und 15 Minuten lang todernst und hochpolitisch auf Sendung gehen.
Böhmermann hat sich eher durch störrische Authentizität (mit allen Vor- und Nachteilen) eine eigene Special-Interest-Fanbase erarbeitet. Die aber u.a. mit 2,7 Millionen Twitter-Followern jetzt auch nicht allzu klein ist. Und das hat er IMO vor allem mit einer "Friss oder stirb!"-Attitüde geschafft.