Thema:
@ Derrick und phaxy: "wie kriegst du das hin"?- Teil 2: flat
Autor: Montana
Datum:26.11.22 19:36
Antwort auf:Fotos Nr. 9 - Bitte lächeln! von fresh p

Beim Eisvogel wird es deutlich schwieriger. Problem 1: die Fluchtdistanz. Die Vögel sehen extrem gut. So klein aber so scharfsinnig. Ab 50 Meter hat man eigentlich keine Chance. Man sieht es an der Körperhaltung, auch wenn man nicht mal den kleinen Finger bewegt, erkennt dich das Tier und ergreift eher die Flucht.

Es gibt Ausnahmen, meine letzten Bilder hier waren alle von einem Fluss-Gebiet mit einem Wildpark und Kindergarten in der Nähe. Die Tiere waren deutlich entspannter, was Menschen anbelangt und ich konnte hier meine Eisvogel-Bilder machen.

Übrigen hat Michel Unrecht, wenn er behauptet, dass man >45 MP bei Vollformat als letztes braucht. Es ist unabdingbar, um croppen, also Ausschnitte machen zu können ... oder eben > 20 MP bei APS-C. Ansonsten hat man nur Suchbilder mit winzigen Vögeln.

Gutes Licht hat man nebenbei fast nie. Von daher hat Michel auch da nicht so wirklich Recht. Geht eher in Richtung ISO 6.400 ... mit modernen Programmen kann man für I-net und DINA4-Ausdrucke ansehnliche Ergebnisse liefern.

WO?

Ganz klar ... Goolge-maps. Seine Region scannen ... ich kann mittlerweile sofort erkennen, wo Eisvögel sich aufhalten; aber oftmals gibt es keine Zugänglichkeit, weil in Privatbesitz. Also hinfahren, anschauen, Erfahrungen sammeln.

Ein Riesenproblem: Hunde. Ich mag Hunde. Aber seit Corona hat jeder mindestens einen. Und sie finden die wenigen Natur-Rückzugsgebiete der Region und sind vernetzt. Hatte das noch nie so wie in diesem Jahr, dass in allen sensiblen Habitaten Menschen ihre Hundis ausführen.

Aber ist so, ich bewundere die tapferen Vögel, wie sie trotz allem überleben.


< antworten >