| @ Derrick und phaxy: "wie kriegst du das hin"?- Teil 1: |  |
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Hallo Derrick, ich kann deine Fragen sooo gut verstehen, weil mir ging es viele Jahre genauso, wie dir.
Vorweg: ich tarne mich nicht, wenn auch ich in gebrauchten, braunen und grünen Klamotten rumlaufe (normale Jeans und Jacke). Also nix mit Camouflage und so. Ich sitze nicht stundenlang in einem gut getarnten Versteck.
Ich finde und fotografiere meine Motive eher im Wandern, finden, innehalten und dann abdrücken. Oft warte ich eine Weile, aber nicht besonders lang.
Zwei Dinge sind für mich wichtig: die Kenntnis eines "Spots" und die "richtige" Ausrüstung.
Zur Ausrüstung: ohne Tarnung und langes Ansitzen kommt man nicht so dicht ran. Da hilft dann nur ein Objektiv mit 600 mmm Brennweite. Heute gibt es "preiswerte" Zoom-Linsen, wenn gebraucht, kann man mit unter 1000 Euro dabei sein. Als Kamera dann entweder APS-C oder Vollformat mit mindestens 45 Megapixel. Muss man nicht das neueste haben, gebraucht und mit Spiegel, kann man für rund 2000 Euro dabei sein und eigentlich alles fotografieren.
Zu den Spots: das eigentliche Gold ... WO sind die Tiere. DAS ist gar nicht so einfach. Am besten geht man das erste Mal mit jemanden mit, der einen Spot kennt und schaut zu, wie der so fotografiert.
Beispiel Waldohreule: ich habe irgendwann Wind davon bekommen, dass sich im November jedes Jahr 20-50 Tiere im Stadtpark von Tönning zum gemeinsamen Tagsüber-Pennen versammeln. Das ist dann sehr einfach. Null-Fluchttendenz, den Tieren sind Menschen ziemlich egal. Sie sitzen still und sind fotogen. Ideal für den Einstieg. Hier zählt wirklich nur das WO.
In Teil 2 dann ein deutlich schwierigeres Thema: der Eisvogel.
tbc