Thema:
Re:EU: 240.000 Tote pro Jahr durch Feinstaub flat
Autor: hellbringer
Datum:24.11.22 15:51
Antwort auf:Re:EU: 240.000 Tote pro Jahr durch Feinstaub von Matt

>Gegen Feinstaub aus dem Straßenverkehr kann man auch was unternehmen. Da wäre einerseits die Möglichkeit den Feinstaub zu binden, ganz einfach, mit Wasser. Aber kostet halt Geld den ganzen Tag ein Reinigungsfahrzeug zu betreiben, welches die Straße wässert und nicht nur kehrt.
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>Dann gibt es ja auch durchaus technische Lösungen, z.B. den Bremsstaub bereits am Fahrzeug aufzufangen. Kostet halt auch Geld, muss gewartet werden usw.
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>Dann sieht man immer wieder Fahrzeuge, welche Unmengen Ruß ausstossen, scheint sich aber niemand daran zunagelten, sonst wären die ja nicht unterwegs. Ich kann das nur als Laie bewerten, würde aber vermuten, dass diese Dreckschleudern das 100 bis 1000 fache ausstossen, von dem was erlaubt ist. Könnte man ja auch mal kontrollieren. Einfach an einer Ampel platzieren und Nummer aufschreiben und danach zum Gutachter bestellen.
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>Ich würde außerdem vermuten, dass es auch Bremssystem und Reifen gibt, welche einen geringeren Abrieb haben oder wenn, dann kein Lungengängiges Material absondern. Da ist dann der Gesetzgeber gefragt, hier endlich Regeln zu bestimmen, so dass Verkehr auch wirklich sauberer wird.


Ja, stimme ich dir überall zu. Und man könnte auch Feinstaub einsparen, indem man den Autoverkehr in Städten generell reduziert. Das wäre wohl am einfachsten und schnellsten umsetzbar. Aber natürlich gibt es nicht die eine Wunderlösung, sondern es ist ein Cocktail an verschiedenen Maßnahmen, die benötigt werden.

>Und zu den Zahlen - 240.000 Tote - sind das die Opfer der aktuellen Feinstaubwerte oder jene der Werte der 50er bis 80er Jahre?

Wird eine Mischung sein. Dass Feinstaub für Menschen schädlich ist, wird wohl jeder Arzt bestätigten. Menschen mit Lungenschäden ziehen (wenn sie es sich leisten können) sogar um, um der schmutzigen Luft zu entkommen, weil sie das merkbar belastet.

>Früher war das ja ganz extrem mit Abgasen. Ich erinnere mich daran, wie ich als Kind an der Bushaltestelle in Rußwolken der abfahrenden Busse stand. Überall stank es nach Abgasen, selbst Benziner haben Öl verbrannt und jeder unter 18 fuhr mit dem Zweitakter.

Und dass es nicht mehr so ist, verdanken wir vielen Umweltmaßnahmen. Aber im Vergleich zu früher hat der Autoverkehr sogar massiv zugenommen, was einen Teil der Wirkung dieser Maßnahmen wieder reduziert.


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