Thema:
Re:Aber wer hat Twitter verkauft? flat
Autor: deros
Datum:17.11.22 21:44
Antwort auf:Re:Aber wer hat Twitter verkauft? von publicmaw

>Na super, ich hatte hier ne lange Antwort, die aber irgendwie nie angekommen ist.
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>AFAIK musste das Board dem Kauf zustimmen, weil sie sonst ihre Pflicht gegenüber den Aktionären verletzt hätten. Die hätten dann klagen können.
>Die größten Anteilseigner waren (in dieser Reihenfolge) Vanguard Group, Musk, Morgan Stanley, State Street, BlackRock. Als Kleinanleger konnte man gegen den Verkauf eh nix machen.
>


Anfangs hat man sich ja auch gegen die Übernahme gewehrt. Als Musk anfing sich bei Twitter einzukaufen, haben sie ein Vertrag mit ihm abgeschlossen, der vorsah, dass er ein Sitz im Board bekommen würde, aber im Gegenzug nicht mehr als 15% (oder so) des Unternehmens besitzen darf. Hat sich Musk aber letztlich doch gegen entschieden. Dann hat das Management eine Poison Pill entworfen, um die Gefahr einer feindlichen Übernahme zu reduzieren usw.

Das letztendliche Angebot lag zwar unter dem, was die Twitter-Aktie noch letztes Jahr wert war, aber schlussendlich ergaben die internen und externen Analysen, dass es unwahrscheinlich ist, dass Twitter auf absehbare Zeit wieder zu dem Kurs an der Börse gehandelt wird. Und da das Management den Aktionären verpflichtet ist, gab's da dann letztendlich keine andere Wahl als auf Musks Angebot einzugehen.


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