Thema:
Re:meinst du vielleicht Haltungsjournalismus? flat
Autor: Mampf
Datum:09.11.22 11:27
Antwort auf:Re:meinst du vielleicht Haltungsjournalismus? von Telemesse

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>>Meinungsjournalismus war mit jetzt nicht als gängiger Begriff bekannt, in diesem Kontext hier verstehe ich es als eine persönliche Meinung , die mit Fakten belegt wird, also durchaus investigativ, also Journalistisch, aber eben halt primär eine Meinung. Bzw befasst sich die Meinung mit einer öffentlichen Meinung und ist eine Stellungnahme dazu.
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>Der Begriff war mir so jetzt auch nicht geläufig, wesegen ich dann einfach mal Wiki bemüht habe:
>"Als Meinungsjournalismus bezeichnet man eine Form des Journalismus, in der klar Stellung zu bestimmten Themen bezogen wird. Er unterscheidet sich damit vom interpretativen Journalismus, der mehrere Standpunkte zitiert, um dem Leser zu ermöglichen, sich seine eigene Meinung zu bilden."
>Das hätte ich jetzt also schon eher der Ecke Haltungsjournalismus zugeordnet, wenn auch in abgeschwächter Form. Ich will mich hier aber gar nicht über Begrifflichkeiten streiten. Im Endeffekt geht es ja darum eine Meinung zu transportieren und dies durch Belege/Fakten zu untermauern und im anderen Fall eben darum sachliche Information zu liefern und dessen Bewertung dem Leser zu überlassen.


Will mich auch nicht streiten, ging ja nur um die Bewertung. Ich sehe in dem Zitat keine negative Konotation, aber es geht halt schon um einen festen Stattpunkt, der untermauert wird. Das sit shcon wichtig zu wissne für die Einschätzung. Im Falle von Haltungsjournalismus geht es ja nochmal um eine andere Nummer, die zurecht eine negative Konotation hat.




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>>Haltungsjournalismus ist ja eher das Problem. Denn hier wird oft Objektivität suggeriert, wobei es letzendlich eine sher bias gesteuerte tatsachendarstellung ist und letzendlich die richtige Haltung suggeriert wird. Und das ist leider eine Krankheit, die imo in den letzten Jahren querbeet zugenommen hat
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>>>>>>>Saustarkes Video.
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>>>>>>Warum?
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>>>>>Ist jetzt Off-Topic aber das wollte ich schon immer mal fragen: Warum schaut man sich Meinungsvideos von irgendwelchen zufälligen Leuten von der Straße an? Das scheint bei Youtube gang und gäbe zu sein. Mir könnte es echt nicht egaler sein, was Hans Wurst zum Thema xy zu sagen hat.
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>>>>Das ist weniger nur ein Meinungsvideo sondern vielmehr Meinungsjournalismus. Und umfassend recherchiert, schön zusammengefasst und unterhaltsam aufbereitet ist es noch dazu. Warum ist das weniger wert als eine Kolumne in schriftlicher Form? Die Recherche beim ZDF-Magazin geht oft weniger tief wenn die mal nichts wildes zum Aufdecken haben. Da die Medien überwiegend nur damit beschäftigt sind Klimaaktivisten als Terroristen zu framen anstatt sich den Inhalten des Aktivismus zu widmen, bekommt man hier eine mit Fakten belegte Einordnung samt vieler interessanter Klimafakten. Ist doch super gut!?
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>>>Dir ist schon bewusst das der Begriff Meinungsjournalismus nicht gerade positiv besetzt ist. Das bedeutet nämlich nur das man seine eigene subjektive Meinung ausschließlich oder überwiegend mit den dazu passenden Fakten belegt und nicht das man objektiv und umfassend berichtet. Das resultiert eben aus einer selektiven Faktenauswahl um das eigene Narrativ zu stützen und unterscheidet sich damit fundamental vom interpretativen Journalismus, der imo die einzige brauchbare Grundlage zur freien Meinungsbildung der Leser darstellt.
>>>Insofern passt das was MattR geschrieben hat schon ganz gut „ Man sucht sich jemand der in etwa die eigene Meinung vertritt um sich bestätigt zu fühlen genau wie bei der Wahl der eigenen Tageszeitung.“
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>>>Edit: Ich hab den Beitrag nicht geschaut. Ich dachte der Parabelritter wäre Heavy Metal Experte.


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