Thema:
meinst du vielleicht Haltungsjournalismus? flat
Autor: Mampf
Datum:09.11.22 10:58
Antwort auf:Re:Der Parabelritter zum Ökoterror: von Telemesse



Meinungsjournalismus war mit jetzt nicht als gängiger Begriff bekannt, in diesem Kontext hier verstehe ich es als eine persönliche Meinung , die mit Fakten belegt wird, also durchaus investigativ, also Journalistisch, aber eben halt primär eine Meinung. Bzw befasst sich die Meinung mit einer öffentlichen Meinung und ist eine Stellungnahme dazu.


Haltungsjournalismus ist ja eher das Problem. Denn hier wird oft Objektivität suggeriert, wobei es letzendlich eine sher bias gesteuerte tatsachendarstellung ist und letzendlich die richtige Haltung suggeriert wird. Und das ist leider eine Krankheit, die imo in den letzten Jahren querbeet zugenommen hat
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>>>>>Saustarkes Video.
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>>>>Warum?
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>>>Ist jetzt Off-Topic aber das wollte ich schon immer mal fragen: Warum schaut man sich Meinungsvideos von irgendwelchen zufälligen Leuten von der Straße an? Das scheint bei Youtube gang und gäbe zu sein. Mir könnte es echt nicht egaler sein, was Hans Wurst zum Thema xy zu sagen hat.
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>>Das ist weniger nur ein Meinungsvideo sondern vielmehr Meinungsjournalismus. Und umfassend recherchiert, schön zusammengefasst und unterhaltsam aufbereitet ist es noch dazu. Warum ist das weniger wert als eine Kolumne in schriftlicher Form? Die Recherche beim ZDF-Magazin geht oft weniger tief wenn die mal nichts wildes zum Aufdecken haben. Da die Medien überwiegend nur damit beschäftigt sind Klimaaktivisten als Terroristen zu framen anstatt sich den Inhalten des Aktivismus zu widmen, bekommt man hier eine mit Fakten belegte Einordnung samt vieler interessanter Klimafakten. Ist doch super gut!?
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>Dir ist schon bewusst das der Begriff Meinungsjournalismus nicht gerade positiv besetzt ist. Das bedeutet nämlich nur das man seine eigene subjektive Meinung ausschließlich oder überwiegend mit den dazu passenden Fakten belegt und nicht das man objektiv und umfassend berichtet. Das resultiert eben aus einer selektiven Faktenauswahl um das eigene Narrativ zu stützen und unterscheidet sich damit fundamental vom interpretativen Journalismus, der imo die einzige brauchbare Grundlage zur freien Meinungsbildung der Leser darstellt.
>Insofern passt das was MattR geschrieben hat schon ganz gut „ Man sucht sich jemand der in etwa die eigene Meinung vertritt um sich bestätigt zu fühlen genau wie bei der Wahl der eigenen Tageszeitung.“
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>Edit: Ich hab den Beitrag nicht geschaut. Ich dachte der Parabelritter wäre Heavy Metal Experte.


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