| Re:Wahrscheinlich bedeutender Teil der Erde unbewohnbar |  |
>Ich frage zur Sicherheit; weil solch eine Denke des zynischen Forums hier leider zu Teilen salonfähig ist: Ironie?
Ich mein das nicht zynisch. Das ist, zugegeben, eine pessimistische Prognose aus den Erfahrungen der Vergangenheit, also nüchtern weitergedacht was sehr wahrscheinlich passieren wird und wie Menschen mit solchen existentiellen Krisen umgehen. Die letzte Flüchtlingskrise hat mit dafür gesorgt, dass rechte Parteien in ganz Europa wieder Aufschwung erhalten haben. Imo hat sich die AFD überhaupt nur deshalb richtig etablieren und festsetzen können.
Das was in den nächsten Jahrzehnten passieren wird, ist keine Flüchtlingskrise mehr sondern eine globale Völkerwanderung. Geschichtlich gesehen liegt es in der Natur von Völkerwanderungen, dass sie zu Konflikten, Krieg und Gewalt führen. Wenn ganze Länder und Landstriche praktisch unbewohnbar werden, dann müssen sich hunderte Millionen Menschen einen neuen Lebensraum suchen. Betonung auf 'müssen', die machen das ja nicht freiwillig. Kein Land der Welt kann aber so viele Menschen, schon gar nicht in kurzer Zeit, aufnehmen. Die anliegenden Länder werden früher oder später durch die schiere Masse an Menschen im Chaos versinken.
Das führt dann zwangsweise zu Abschottung und Abschottung hat immer Nationalismus, Inseldenken und Autoritarismus in sich. Also der Nährboden für Faschismus. Wer technische fortschrittliche Möglichkeiten hat wird sie dann auch nutzen. Hört sich wie dystopische Sci-Fi an, kommt einem aber gleichzeitig seltsam bekannt vor. Die USA machen die erste Vorstufe davon heute schon an der mexikanischen Grenze und sind genauso auf dem besten Weg ein faschistischer Staat zu werden.