| Re:Erleben wir heute das Ende der USA? |  |
>Fatalistisch? Wohl kaum. Bereits vor ziemlich genau sechs Jahren war da diese Weggabelung der Zeit, an der sich die Amerikaner für den falschestmöglichen Weg entschieden haben. Und wenn bei den heutigen Midterms noch das passiert, was stark vermutet wird, dann dürften die Vereinigten (!) Staaten von Amerika, wie wir sie kennen, Geschichte sein. Es wird dann keine zwei Tage dauern, bis Trump seine Kandidatur für 2024 offiziell macht, er wird sie ohne jegliche Probleme gewinnen - und danach wird es nie wieder freie Wahlen in den USA geben, dafür aber ein brandneues faschistisches Regime, in der es nur noch eine Partei gibt, die immer recht hat und völlig frei durchregieren kann.
>
>Und all das mit Ansage, völlig offen. Daraus wird von keinem Republikaner auch nur ansatzweise ein Geheimnis gemacht. Ganz im Gegenteil, damit wird kokettiert. Und sie werden dafür bejubelt.
>
>Wir leben in zutiefst deprimierenden Zeiten.
Ich stimme dir zu und muss aber leider auch sagen, dass es das Versagen der Demokraten ist, welches zu dieser Entwicklung führt. Diese haben es eben nicht geschafft, die Spaltung im Land zu verringern, wirtschaftliche Nöte anzugehen und ernst zu nehmen. Wenn ich mir unsere führenden Politiker anschaue, sehe ich da eine ähnliche bornierte, ideologisch abgehobene Politik, die einfach darauf hofft, dass alles gut wird, aber keine Realpolitik mehr macht. Wahrscheinlich muss es eine große Bereinigung geben. Ich befürchte aber, dass diese gerade die westlichen Demokratien sehr stark schwächen wird. Die Politik der EU wird die potentiellen "Europa Trumps" imo auch weiter stärken befürchte ich.