| Re:Hasenhüttl ist wieder frei! |  |
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>>Ähh... was ist denn bitte normaler in der Fußballbranche als Trainer, die ihren Job verlieren?
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>Das macht es ja nicht besser. Klar fallen die Meisten recht weich und es ist ihnen auch bewusst, dass es zum Job dazugehört. Aber irgendwie hat man schon das Gefühl, dass in der Branche anscheinend keinerlei "Arbeitnehmerschutz" gilt wie sonst eigentlich überall. Selbst im Spitzenmanagement läuft das gefühlt geregelter ab.
Klar ist es für die entlassenen Trainer nicht ideal. Es ist ja nicht so, dass die gefeuerten Trainer ohne Geld auf der Straße sitzen müssen. Die bekommen das vereinbarte Salär ja immer noch bis zum Ende der vereinbarten Vertragsdauer ausbezahlt (sofern es keine einvernehmliche Trennung gibt). Aus diesem Grund finde ich nicht, dass die Diskussion um den sicherlich verbesserungswürdigen Arbeitnehmerschutz am Beispiel von Fußballtrainern geführt werden sollte.
Ein Verein muss sich immer fragen: Macht es Sinn den ganzen Kader zu feuern oder doch lieber nur den Trainer? Da ist die Antwort halt klar.
>Und das lapidare Southampton-Statement "wir denken, dass es der richtige Zeitpunkt für eine Änderung/einen Wechsel ist", klingt in seiner Beiläufigkeit fast schon zynisch.
Ja, solche Kommentare lese ich nur noch mit einem Augenrollen. Jeder weiß ja ohnehin, was diese Aussage eigentlich heißt :-)
>Für viele mag das undenkbar klingen, aber vielleicht täte ein bisschen entsprechende "Kultur" der Branche ganz gut? So nach dem Motto "wir sind zwar momentan nicht so zufrieden, aber er hat halt nun mal einen Vertrag (den wir ihm aus Gründen gegeben haben!), also soll/darf er den auch erfüllen."
Ja, so macht es Juve ja gerade mit Massimo Allegri. Und es kotzt mich an - aber ich verstehe die Gründe. Es sind genau genommen sogar 30 Millionen Gründe, die eine Trennung kosten würde. Ich hoffe aber darauf, dass der Allegrosaurus dennoch bald Geschichte ist ;-)
Aber zu deiner Aussage: Ich finde auch, dass viele Vereine den Trainern nicht ausreichend Zeit geben um sich zu entfalten und gute Arbeit zu leisten (sprich: der Mannschaft eine Identität zu geben). Aber manchmal passt es zwischen Trainer und Mannschaft nicht, manchmal braucht es auch einfach einen Neustart mit frischen Ideen. Ich finde, das ist ganz normal. Und Hasenhüttel hat dort eh vier Jahre arbeiten können und der Verein hat halt Angst abzusteigen. Weil das Team in dieser Saison deutlich schlechter spielt als in den Jahren zuvor.