Thema:
Sehe ich nicht so. flat
Autor: Kilian
Datum:04.11.22 11:55
Antwort auf:Es ist eine Chance zum Besseren von K!M

>Vor Musk war Twitter nicht super

Welches Social Network (SN) ist denn besser? Eben.

>und besser ist es über die Jahre auch nicht geworden.

Ich bin jetzt seit Oktober 2013 bei Twitter. IMHO ist es tatsächlich in der Zeit besser geworden, weil sehr viel mehr interessante Leute noch dazugekommen sind. Gerade Leute, die eigentlich nicht viel mit SN am Hut haben oder diesen Plattformen besonders viel Zeit und Aufmerksamkeit widmen würden, haben in Twitter eine hervorragende Plattform für Austausch, Information und Diskussion gefunden.

Natürlich gibt es - wie überall im Internet (nicht nur SN) - dunkle Seiten: Menschen und Institutionen mit destruktiven Absichten, Trolle etc. Ich bin diesen Usern aber ziemlich selten begegnet und habe im übrigen gelernt, sowas schnell auszublenden und zu ignorieren. (In den Kommentarbereichen von SpOn, Youtube  etc. ist das ja nicht anders.)

>Der Elon darf da gerne mal mit der Axt durch, vielleicht wird es besser oder zumindest ein gewinnbringendes Unternehmen.

Für "vielleicht wird es besser" ist das Risiko aber sehr hoch, dass dem Internet hier sein Townsquare verloren gehen könnte und sich die bisherigen User in alle Himmelsrichtungen (oder eher Denkrichtungen) verabschieden.

Und "gewinnbringend" kann ja mal nicht der Punkt sein, der das Problem ist. Twitter hat bisher mal kleinere und mal größere Gewinne aber auch Verluste gemacht:

[https://de.statista.com/statistik/daten/studie/314570/umfrage/ergebnis-von-twitter-weltweit-nach-quartalen/]

Klar muss da Stabilität rein. Und selbstverständlich muss die Firma ihre Ausgaben selber bedienen und sich auch weiterentwickeln können. Aber es gibt überhaupt keinen Grund, warum Twitter so sehr nach Gewinn streben sollte wie bspw. Meta und seine SN.

In meinen Augen könnte Twitter auch gemeinnützig sein, so wie bspw. Wikipedia. Das würde für diese Plattform sehr viel mehr Sinn machen als den reichsten Mann der Welt als "Chief Twit" zu haben, der sich dann auch gleich benimmt wie die sprichwörtliche Axt im Walde und - in der Kürze der Zeit geht es gar nicht anders - mehr blind als überlegt die Hälfte der Angestellten feuert.


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