| Re:Ich würde zustimmen, aber: |  |
>Naja, das gab es an anderer Stelle auch schon, als beispielsweise Rettungsgassen blockiert wurden - das hat es dann allerdings IMHO nur in den seltensten Fällen als überregionale Nachricht geschafft. Sprich, Atlan hat das IMHO schon ganz gut auf den Punkt gebracht.
Der Unterschied ist: bei solchen Fällen ist Verursacher und Auswirkung sofort und glasklar erkennbar, und ja, das schaffts dann auch in die Nachrichten.
Hier allerdings gibts erstmal nur Vermutungen und recht vage Vermutungen. Und dennoch gibts eine recht deutliche Positionierung der Behörden - was dann entsprechend zum Selbstläufer wurde.
Imo ist v.a. dort das Problem zu suchen, weniger bei der Presse.
>Mei, es ist eine Protestform, die halt einen in Schlagzeilen bringt - was bei vielen Klimademos halt nicht mehr der Fall ist. Ob das jetzt eine gute Idee ist, sei mal dahingestellt, aber irgendwie versteh ich auch den Druck und die Sorgen der ja meist jungen Leute, die vermutlich die Folgen der Klimakatastrophe so richtig abbekommen werden und dabei zuschauen, wie die Politik und Co herzlich wenig Anstrengungen unternimmt, um irgendwie das noch abzufedern.
Ich verstehe den Druck und die Sorgen auch, das Thema beschäftigt mich selbst wie kein anderes in den letzten 5 Jahren. Und Protest finde ich auch grundsätzlich lobenswert.
Mit Berufspendlern den Arbeitstag versauen und klassische Kunst zu zerstören findet der Protest hier aber ECHT das falsche Ventil. Klettert auf den bayerischen Landtag der Windräder blockiert, beschmiert die Shell-Zentrale, blockiert die Sattelschlepper vor der Turbomast-Schlachtanlage. DA sind große Hebel zu finden, nicht bei Maria Müller, die um 7 Uhr auf Arbeit sein muss und sonst ne Abmahnung bekommt. Nicht jede Schlagzeile ist wünschenswert.