| Re:Ich würde zustimmen, aber: |  |
>>Die Feuerwehr, Polizei und Rettungskräfte haben das Thema "offiziell" gemacht, d.h. eine m.o.w. öffentliche Einrichtung hat hier die Schuld recht deutlich verteilt - da NICHT auch in dieser Form zu berichten würde wohl für einen anderweitigen Shitstorm sorgen.
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>Ja, so machen es lokale Behörden aber täglich tausendmal in Deutschland. Deswegen muss SPON es ja nicht aufgreifen. Und tut es sonst auch nie. Es sei denn, irgendwo in der Meldung steht was von Klimaaktivisten oder irgendein anderer Trigger, der Klicks garantiert. Dann macht SPON aus einer Lokalmeldung über einen einzigen Fahrradunfall eben eine bundesweite Eilmeldung in der Größenordnung "Putin startet Atomkrieg".
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>>Eine doofe Situation, wie man damit umgeht.
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>Also wie überreagionale Leitmedien mit sowas umgehen, ist in der Regel eigentlich glasklar: Gar nicht. Weil keine Relevanz und no one cares. Es sei denn: Klimaaktivisten sind irgendwo dabei. Und sei es nur über drei Ecken über einen vielleicht (!) verzögerten Rettungswagen und eine vielleicht (!) höhere Überlebenschance der Frau. Bizarr.
Wieso bizarr? Du hast den Grund für die Berichterstattung doch selbst treffend formuliert. Mittlerweile ist Auflage (bzw. Reichweite) der einzig nennenswerte Faktor bei der Berichterstattung - und dies leider durch alle Medien hindurch. Ob Spiegel, FAZ, Welt, SZ, Zeit - allesamt sind in den letzten Jahren zu besseren Fox News verkommen, die sich am Leid der Welt bereichern und stetig Öl ins Feuer gießen.
Gerne auch mit Quereinstiegs-Journalisten. Echte kostet ja Geld, wollen im dümmsten Fall seriösen Journalismus machen und bringen damit im Zweifelsfall bei höheren Kosten geringe Einnahmen.