Thema:
Re:Dümmlichster Whataboutism … flat
Autor: Mampf
Datum:03.11.22 11:32
Antwort auf:Re:Dümmlichster Whataboutism … von sad

Dir ganze verfickte Debatte fuckt mich so richtig ab.  In diesem scheiß Land kann man echt nur schwer offen über dieses Thema reden, ohne das direkt irgendwelche Reaktionären oder Hsterischen Ottos ihren xenophoben Senf dazu geben oder irgendwelche weltfremde Gutmenschen meinen, alles relativieren zu müssen. Weil anscheinend kaum einer Interesse hat oder bereit ist, mögliche Probleme zu behem und aus dem Thema ein funking Politikum macht.


Wir haben da durchaus eine Situation die problem potential hat : da geht es um menschen, sowohl auf seitens der indigenen Bevölkerung als auch den Zuwanderern. Die letzten Jahre stehen jetzt nicht unbedingt für ein florieren der Chancengleichheit, die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander, und anscheinend (hab da keine harten Zahlen zur Hand) haben immer mehr Jugendliche aus ärmeren Familien weniger Hoffnung auf teilhabe. Und dieser Umstand betrifft  zugewanderte noch deutlich stärker.

Im Großen und Ganzen hat sich die Situation für Zuwanderer ja durchaus gebessert, und die letzten Jahre haben damit noch größere flüchtigs- und migrationsströme zugelassen, was aber auch bei der Entwicklung der weltweiten Situation humanistische auch absolut notwendig ist. Auf der anderen Seite hat die Anzahl der flüchtenden afaik deutlich zugenommen, so dass trotz mehr angekommenen in Europa die desolaten Zuständen an den EU Grenzen umso grausige sind (ganz zu schweigen von den ganzen verwendeten Flüchtlingen am Mittelmeer und all dem Menschenhandel). Sprich in absoluten kann man vermutlich sowohl von einer Zunahme an Migranten sprechen aber auch an Zunahme von gescheiterter Migration  (im Sinne von auf dem weg aufgehalten zu sein).


Auf die bezogen, die angekommen sind : ist ja schön und gut, dass wir jetzt mehr Menschen eine bessere Lebensgrundlage bieten können, davon haben wir aber  gesamtgesellschaftlich nichts (die betroffenen erst recht nicht), wenn wir uns weigern, die augen offen zu halten und proaktiv auf problematischen entwicklung zu reagieren, und zusätzlich präventiv fördernde Faktoren schaffen/ausbauen.


Und wer ein bisschen Ahnung von entsprechenden Kulturkreisen hat müsste wissen, dass es hier ein paar Risiko Faktoren gibt, die gerade wunderbar bei den gegeben sozialen  Grundlagen gedeihen. Es sind doch ähnliche Faktoren, die auf der einen Seite zur Radikalisierung von deutschen Jugendlichen als auch Bürgern Richtung rechts führt (vor allem im osten), auf der anderen hast du leider durchaus noch zu viele Menschen mit Südöstlichem migrationsbackground, welche anfällig für  (sexuell) gewaltdelikte sind, und letzendlich auch die Hoffnung in eine normale Zukunft verloren haben.
Letzendlich haben wir es doch mit sozialer Verwahrlosung zu tun, wie diese am ende von fall zu Fall aussieht scheint stark von der Herkunft abzuhängen.

Aber es liegt an uns und dem Staat eben diese problemfaktoren auszugleichen und solche Entwicklungen zu vermeiden, und das schafft man nicht auf Haltungsbasiernden Debatten, sondern durch Aufdeckung von Tatsachen und konkreten angehen von Missständen.


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