Thema:
Re:Das liegt an Nachrichtenfaktoren /-wert flat
Autor: tHE rEAL bRONCO 2ND
Datum:02.11.22 09:40
Antwort auf:Re:Das liegt an Nachrichtenfaktoren /-wert von Orochi

>>>>>1/2 OT: finde es übrigens interessant, dass es im Forum fast niemanden interessiert.
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>>>>>Ist hier in Südostasien das Thema überhaupt.
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>>>>>Dafür interessiert hier der Ukraine Krieg schon lange fast niemanden mehr.
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>>>>Naja, Südkorea ist weit weg und es ist ein örtlich und zeitlich sehr begrenzter Fall, der Null Konsequenzen für die Menschen in Deutschland haben wird. Wahrscheinlich haben die meisten auch keinen persönlichen Bezug zu Südkorea. Der Bombenanschlag in Somalia, bei dem vor ein paar Tagen mehr als hundert Menschen gestorben sind, war hier auch gar kein Thema IIRC.
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>>>>Verständlich, dass der Ukraine-Krieg dagegen hier im Fokus steht, immerhin sind die Auswirkungen für uns bereits spürbar und die Angst vor einer Ausweitung des Konfliktes auf Europa (oder die Welt) immer noch da.
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>>>Jupp, ist weit weg, schon klar, so wie die Ukraine weit weg von Südostasien ist. Ich bin selbst mehr oder weniger auch gar nicht betroffen. In Thailand gibt's keine Heizungen.
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>>>Südkorea hingegen, das große Vorbild der Thais (neben Japan) und die Trendsetter Kultur überhaupt (K-Drama, K-Pop, Fashion, Essen, Plastic surgery usw.) und eins der beliebtesten Reiseziele, das spielt bei Euch alles keine Rolle nehme ich an.
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>>>Wollts auch nur mal so aus der Ferne anmerken, finde sowas grundsätzlich interessant, wie unterschiedlich sowas aufgefasst wird.
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>>In der PR oder dem Journalismus spricht man da von Nachrichtenfaktoren oder Nachrichtenwert: [https://journalistikon.de/category/nachrichtenfaktoren/] oder [https://de.wikipedia.org/wiki/Nachrichtenwert]
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>>Siehe hier:
>>2. Dimension: Nähe. Sie lässt sich unterteilen in räumliche (geographische), politische und kulturelle Nähe und ermittelt abhängig von dieser Grundlage die Relevanz, also die Bedeutung des Ereignisses und den Grad der Betroffenheit.
>>
>>Bei uns in der Uni wurde die Nähe öfter als maßgeblich entscheidender Faktor genannt, anhand derer die Menschen (auch unbewusst) ihre Medien auswählen und konsumieren.
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>Ergibt Sinn, interessant, danke.


Das ist übrigens mehr oder weniger das erste, was man in den Medien- und Kommunikationswissenschaften eingetrichtert bekommt :-)

Und ergibt ja auch irgendwie Sinn, denn das Interesse und Aufnahmevermögen von Menschen ist nun mal begrenzt (um auf deinen halben OT-Bezug zurückzukommen). Ich sehe es an mir selber: Ich habe davon nur hier im Forum etwas gehört und hatte nicht das Interesse, da noch weiter nach Infos zu googlen.

Nicht falsch verstehen: Es handelt sich um eine tragische Meldung, den Hinterbliebenen ist viel Kraft zu wünschen.


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