| Re:Vermögen junger Menschen (16-34) in Europa |  |
>Für Kranken- und Müllwägen braucht man kein aufgeblasenes und teures Straßennetz, wie wir es jetzt haben. Und LKWs lassen sich zum Teil auch durch andere Transportmöglichkeiten ersetzen. Es ist halt alles so wie es ist, weil Autos die höchste Priorisierung in der Verkehrsplanung haben. Aber es müsste nicht so sein.
Ja, natürlich. Mir geht es ja auch nur darum, das es einen kleinen Teil der Subventionierung des Straßenverkehrs gibt, den ich völlig okay finde, auch aus meiner Perspektive ohne PKW. Natürlich bleibt ganz viel Subvention übrig und Straßen könnten ganz anders ausfallen, gäbe es nicht die ganzen privaten PKWs.
>Ein wichtiger Schritt wäre die ganzen subventionierten Gratisparkplätze zu streichen, um den Anreiz zu schaffen Wege auch ohne Auto zurück zu legen und die allgemeinen Kosten für die Bürger zu reduzieren.
Gratis sind die hier meistens nicht mehr. Aber das macht es fast schlimmer, die Leute die 20 Euro pro Jahr für einen Parkausweis bezahlen, glauben noch sie würde ja ihren angemessenen Beitrag leisten, auch wenn diese Summe eigentlich eher pro Tag fällig wäre.
>Natürlich gehört auch der Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel und der Radinfrastruktur dazu. Es sind alles keine technologische, sondern politische Probleme. Man braucht keine neue Wundererfindung dafür, es wäre alles jetzt schon möglich. Aber der Schaden, der über Jahrzehnte angerichtet wurde, muss repariert werden, und das kostet erst mal. Dafür kann man sich bei den vorherigen Generationen bedanken.
Naja. Man könnte mit der bestehenden Technologie schon enorm viel erreichen. Was aber nicht bedeutet, das es nicht auch potentiell noch besser ginge. Man sollte halt keine Bahn und Fahrradprojekte streichen, um auf den Hyperloop oder ähnliches zu warten. Aber mal ein bisschen außerhalb des Bekannten denken und auch mal Mut haben ungewöhnliche neuartige Projekte realisieren. Sachen bspw. wie autonom fahrende Busse oder Seilbahnen in der Stadt als ÖPNV. Es ist nicht so, das die bestehenden System schon perfekt wären und es keine Lücken mehr gäbe die man schließen müsste. Und es gibt sehr vieles, was unter „Not invented here“ leidet, wo es passende Lösungen schon anderswo gibt. Reisen mit großen Gepäck und ohne Auto wird bspw. viel komfortabler, wenn man wie in Japan sein Gepäck einfach für wenig Geld und extrem schnell und zuverlässig direkt ins Hotel und wieder zurück schicken lassen kann.