Thema:
Re:zur Ideologiedebatte eine Frage flat
Autor: Fred Labosch
Datum:31.10.22 15:38
Antwort auf:zur Ideologiedebatte eine Frage von Joschi

>Was ist eigentlich ideologischer? Eine Technologie abzuschaffen, die in einem Katastrophenfall (für den es konkrete Beispiele gab) ganze Landstriche unbewohnbar macht und gewisse Orte auf Jahrtausende verseucht und vor diesem Argument die Vorteile hinsichtlich CO2 Verbrauch und Kurzfristigen Energiepreiseffekten zu vernachlässigen? Oder an dieser Technologie aufgrund dieser Vorteile festhalten zu wollen und in einer Situation in der andere Staatenführer Anschläge auf kritische Infrastrukturen durchführen die ganzen Risiken auszublenden?

Das Argument mit den Anschlägen zieht bei mir hier nicht. Auch wenn ich dieses Szenario für extrem unwahrscheinlich halte, weil man sich damit final aus der Weltgemeinschaft verabschieden würde. Sollte der Verrückte im Kreml wirklich eines unserer Atomkraftwerke angreifen, dann spielt es keine Rolle ob das AKW bis 31.12.22 oder bis April 2023 am Netz ist. Die radioaktiven Brennstäbe sind noch einige Jahre im AKW und strahlen vor sich hin. Siehe Rückbau des AKW Mühleberg, dies ging 2019 vom Netz und der Abtransport der Brennelemente begann dieses Jahr und wird erst Ende 2024 laut Plan abgeschlossen sein. [https://www.bkw.ch/de/energie/energieproduktion/stilllegung-kernkraftwerk-muehleberg]

Warum haben die Minister Habeck und Lemke über Wochen so getan als ob hier eine unideologische Prüfung stattfindet? Dabei war die Entscheidung schon vorher gefällt, egal was die Fachleute in den (eigenen) Ministerien empfohlen haben.


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