| Re:Nö |  |
>>Ist hier wirklich jemand der Meinung dass das eine Eskalation geeignet ist ein Umdenken zu bewirken?
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>Wenn ich eine Idee hätte wie man die notwendige Aufmerksamkeit bekäme und, wichtiger, aus diesen dann die wirksamen Aktionen abgeleitet würden, wäre das etwas das ich sicher nicht zu erst hier posten würde.
Warum nicht hier? :)
>Mir geht es um das Muster mit der jegliche Aktion von Klimaaktivisten negativ dargestellt und ins lächerliche gezogen wird. Dabei ist meine (Boomer)Altersgruppe ganz vorne dabei.
Fang du bitte nich auch noch an :/
Ich bezweifle dass wir im Forum überhaupt jemand haben der der Boomer-Generation angehört.
Ich weiss, es ist en vogue geworden jeden den man als rückständig betrachtet als "Boomer" zu bezeichnen. Dass es dadurch den Charakter eines (debilen und unpassenden) Gutmenschen-Vorwurfs bekommt ist hier hoffentlich jedem bewusst der inflationör mit dem Begriff umgeht ...
>Ich schüttele ja bei so manchen Aktionen selbst mit dem Kopf, denke mir dann aber dass dadurch der Diskurs am laufen gehalten wird und habe Verständnis dafür dass Zukunftsangst zu ungewöhnlichem Verhalten führen kann. Solange Dritte durch solches keine körperlichen Schäden davontragen ist das für mich auch in Ordnung.
Ich habe damit auch keine Probleme. Selbst nicht wenn irgendwelche Kunstwerke zerstört werden. Ist mir schlicht komplett egal.
Das ist aber gerade der Punkt den ich machen will: je weiter diese Aktionen zunehmen desto "egaler" werden sie auch allen anderen. Und dann?
Ich bin halt der ansicht dass eine Eskalationsspirale selten ein gute Idee ist.
Auch nicht (oder besser: vor allem nicht) bei Zukunftsängsten.
>Besser wäre es doch seine Energie unterstützend einzusetzen. token hat das Problem sehr überspitzt aber durchaus treffend beschrieben. Klimaschutz ist wichtig, aber nur solange man selbst keine nennenswerten Einschränkungen dadurch erfährt.
>Konstruktive und realistische Gegenvorschläge zu den Aktionen der Aktivisten habe ich zum Beispiel hier im Forum noch nicht gelesen.
Also ich lese hier oft tolle Beiträge in verschiedensten Threads. Sei es bei Immobilien wenn es um eine Kombination von Heizungsarten geht, im Politik-Thread, im Veggie-Thread, im Urlaubs-Trhead, im Auto-Thread, ...
Ich erhalte hier auf Schritt und Tritt Vorschläge und Denkanstöße mein Verhalten in Sachen Nachhaltigkeit zu überdenken und meine Lebensweise anzupassen.
Und oft genug tue ich das dann auch.
Ja, all das ist mühsam, und auch langsamer, aber der einzige Weg der mir Erfolg verspricht.
Nicht ankleben an Straßen. Oder Suppe schmieren auf Bilder.
Denn was hier m. E. unterschätzt wird sind Trotzreaktionen die derartige "Nachdenk"-Aktionen genauso hervorrufen werden.
Ja, dann wird halt ein besonders betroffener Kunstliebhaber in den Wald gehen und 100 Kupfernägel mitnehmen ... nach dem Motto "wie du mir, so ich dir".
Und schon haben wir eine schöne Eskalationsspirale.
Womit ich sagen will, dass ich sehr wenig konstruktives Potential sehe indem man die Gesellschaft spaltet. Das rüttelt sie nicht nur auf (was man will!), das radikalisiert auch. In beide Richtungen.
Ist das wirklich das was gewünscht ist?
Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
gruß