Thema:
Re:Kann nur über meine Familie berichten... flat
Autor: KO
Datum:28.10.22 00:10
Antwort auf:Re:Kann nur über meine Familie berichten... von Pezking

>>Jetzt wo du das sagst. Klingt logisch das die DDRler welche die westliche Lebensweise gut fanden schnell hierher gezogen sind um quasi einen Schlusstrich zu ziehen unter die Vergangenheit.
>>
>>Übrig geblieben sind die Radikalen und die haben noch Zuwachs aus dem Westen bekommen.
>
>So ist es aber nicht. Meine Schwiegereltern leben ja auch noch in ihrer Heimat und haben in ihrer Altersgruppe genug Gleichgesinnte um sich herum.
>
>Ich kann nur anekdotisch feststellen, dass in den Jahren nach der Wende eine Art "brain drain" der jungen Generation gen Westen stattgefunden hat. Viele sind da direkt nach dem Abi in die alten Bundesländer umgezogen und dort geblieben.


Ja gut, ich meinte auch nicht das dort nur(!) Radikale leben, das war etwas übertreiben ausgedrückt. Das ist sicher nicht der Fall, das zeigen ja auch die Umfragen wo der Großteil die russische Invasion nicht super findet.

>Aus einem SZ-Artikel aus dem Jahr 2010:
>
>"Seit 1990 haben die neuen Länder rund 1,6 Millionen Einwohner an Westdeutschland verloren - das entspricht ungefähr zehn Prozent der früheren DDR-Bevölkerung. Inzwischen leben nur noch rund 13 Millionen Menschen in den fünf neuen Ländern. Jeder dritte Abwanderer von dort ist zwischen 18 und 25 Jahren alt - schon jetzt fehlt in manchen Regionen qualifizierter Nachwuchs."
>
>[https://www.sueddeutsche.de/politik/abwanderung-aus-ostdeutschland-ende-des-exodus-1.953562]


Das ist sicher problematisch. Die Frage ist wie bringt man Jugendliche dazu wieder vermehrt in den Osten zu ziehen?


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