| Re:Kann nur über meine Familie berichten... |  |
>>Aber die ganzen Meine-Frau-kommt-aus-dem-Osten-Erklärbären sind schon anstrengend, da gebe ich Dir recht.
>
>Wobei man ehrlicherweise aber auch zugestehen sollte, dass ein Großteil dieser Erklärbären nicht auf die Frage eingehen wie es *jetzt* dort ausschaut, sondern wie es um die Beziehung DDR-Russland seinerzeit stand, was auch ein Ausgangspunkt dieses Threads ist.
>Dazu kann man sehr wohl auch persönlich berichten wenn man seit der Wende nicht mehr dort lebt.
>
>gruß
Klar können und dürfen sie das. Und es ist ja auch nicht so, dass alles falsch ist, was da erklärt wird. Und ich gebe deshalb in der Regel auch keinen Kommentar dazu ab. Ich finde es nur anstrengend, weil es halt aus einer Position außerhalb beschrieben ist. Und das merkt man als jemand, der dort seit 46 Jahren lebt und davon auch noch 13 Jahre die DDR erfahren "durfte" halt. Mehr wollte ich eigentlich gar nicht zum Ausdruck bringen. Ich beiße mir da meist auf die Zunge.
Wo ich wirklich was dazu schreiben muss, sind vielmehr die, die mir die ostdeutsche Seele komplett bar jeglicher persönlicher Einsichtnahme erklären wollen. Da werden teils abenteuerlichste Theorien gestrickt. Jüngst die Erklärung, warum das Erlernen der russischen Sprache und zu "Putinfreunden" gemacht hat. Oder schon länger her, wo mir der Stadtteil, in dem ich seit 20 Jahren lebe, erklärt wurde. Mehr noch, mir wurden anhand von Zeugenberichten angeblicher Bekannter, Ereignisse erklärt, die ich am selben Tag so nicht erlebte hatte. Das nervt dann schon etwas.