| Das ist die bisher beste Erklärung |  |
>Und hier kommt nun eine verklärte Erinnerung auf die DDR zurück. Es liegt nun mal in der Natur des Menschen negative Erinnerungen zu verdrängen und positive Dinge hervorzustellen.
Das bekannte "Früher war alles besser" Problem. So funktioniert das menschliche Gehirn eben. Vielleicht auch gut so, besser als anders herum.
Man erinnert sich gerne an die Musik aus den 80ern und denkt irgendwie damals war alles toll, vergisst aber daß damals der kalte Krieg geherrscht hat, keine Smartphones, Röhren Fernseher kein Internet.
So supertoll dann auch wieder nicht.
>Es bleibt also ein Rückblick auf eine Zeit in der sicher vieles Scheisse war, eines gab es aber einfach nicht: Existenzsorgen. Jeder hatte Arbeit, Wohnung und Energie waren billig. Kinderbetreuung und Schulen waren gut organisiert und der Alltag war geregelt und strukturiert. Diese Erinnerung trifft jetzt eben auf eine Gegenwart mit düsteren Aussichten wohin man schaut.
Wenn man es so betrachtet dann kann man es sich besser vorstellen. Die hatten damals nicht die "Probleme" die man in westlichen Demokratien hat. Job Suche, Arbeitslosigkeit, Existenzangst.
Die DDR Nachrichten waren ja entsprechend weichgespült und so für die Bevölkerung zurecht "gefaked" das alles toll war. Und wer sich an die Regeln gehalten hat, hatte mit der Stasi nicht unbedingt was zu tun. Für manche sicher ein akzeptabler "Deal".
>Das Ergebnis sind dann im harmlosesten Fall Politikverdrossene Nichtwähler, zunehmend aber eben AFD Unterstützer und Putinversteher, die sich insgeheim auch nach einer starken Führungspersönlichkeit sehnen, der ihnen einen Ausweg aus dem Dilemma bietet.
Eigentlich wäre der Ausweg doch trivial. Niemand hält sie davon ab nach Russland auszuwandern wenn alles hier so schlimm ist. Platz genug haben die dort.
Also warum tun sie das nicht?