Thema:
Die Telekom ist der krasseste Saftladen Deutschlands flat
Autor: enju
Datum:20.10.22 14:39
Antwort auf:Was ich noch sagen wollte - Nummer 264 von Bandit

Die Firma in der ich arbeite hat einen kleinen zweiten Standort auf dem Land, mit ca. 15 Mitarbeitern. Der war mit einer Kupfer-Standleitung an unser Netzwerk angebunden. Die Telekom wollte uns dann Anfang letzten jahres erst eine Glasfaserleitung andrehen zu horrenden Kosten, die wir dort aber nicht brauchen. Dann haben sie gesagt: muss sein und die Kosten übernommen.

So weit, so gut.

Nach ca. 18 Monaten wurde heute der Anschluss umgestellt.

Wir hatten in der Zwischenzeit:

2 mal die alte Leitung abgestellt bekommen weil Abteilung A der Telekom nicht glauben konnte das Abteilung B so langsam ist mit der Glasfaser und das ja schon längst umgesetzt sein müsste. beide Male natürlich ohne irgendeine Art von Nachfrage. Beim ersten mal hab ich ca. 5 Stunden lang mit verschiedensten Leuten unseres IT Dienstleisters und der Telekom gesprochen bis dann abends um 19:00 endlich jemand gemerkt hat dass es die Schuld der Telekom war und die Leitung abgeschaltet wurde. Da die alte Standleitung ja absichtlich abgeschaltet war haben die vorher nach nem Fehler auf der Telefonleitung gesucht weil es ja die einzige Leitung war.

Am nächsten Tag ruft mich dann jemand an um 11:30 mit dem ich vorher noch nie zu tun hatte, wir müssen bis 12:00 unterschrieben dass die Leitung ausnahmsweise bis 31.12.21 weiter betrieben wird, sonst schalten sie sie ab. Ich habe das Schreiben dann so abgeändert, das sie weiterbetrieben wird bis die Glasfaser steht (wurde dafür halb ausgelacht von der Telekon weil ist ja noch ewig Zeit bis 31.12.21) und hab das Ding unter Protest unterschrieben zurückgeschickt.

Fast forward: Nach etlichen weiteren Verschiebungen, heute der große Tag. Ich bin optimistisch dass da jetzt ja wohl nix schiefgehen kann. Komm auf die Arbeit: Mail von 2:30: IT hat Ausfall festgestellt und Ticket eröffnet. Telekom hat um 0:42 auch ne Mail geschickt mit IP Daten der neuen Leitung.

Ich dachte also: ja da kommt ja nachher der Techniker, ist halt bissel dumm gelaufen. Die hatten sich ja vorbereitet auf nen eventuellen Ausfall.

Stell sich raus: Es kommt kein Techniker, der war ja schon letzte Woche da. Sagt derjenige der gestern noch den Termin für heute bestätigt hat (man fragt ja extra noch mal nach und glaubt keine bestätigten Termine mehr). Und: ich muss ein Ticket aufmachen, weil das andere Ticket ist auf die alte Leitung, aber die neue geht ja net (die ist zwar noch gar net angschlossen aber ok...). Wo ich das Ticket aufmachen muss konnte er mir natürlich genau so wenig sagen wie er selbst das weiterleiten konnte.

Ich hab das Ticket dann also eröffnet und es stellt sich raus: letzte Woche wurde schon alles gemacht, aber nicht kommuniziert. Alles was noch gefehlt hat war die IP Umstellung und das umstecken des LAN Kabels. Bisher läuft es jetzt problemlos.

Natürlich war im Laufe des ganzen HickHacks niemand je Schuld daran.

Meine liebste Aussage: Sie haben als Business Kunde einen festen Ansprechpartner für alles :D Fragt sich welcher der drölfhundert Leute das ist.

Auch lustig: Wenn man einen bestimmten Mitarbeiter anruft, der sogar eine eigene Durchwahl hat, wird man gerne irgendwohin verbunden. Hauptsache es geht jemand ans Telefon. Manchmal in komplett andere Abteilungen die gar nicht wissen wer das ist. Man versucht dann also mehrmals die gleiche Person anzurufen und hat jedes Mal irgendeine andere arme Seele am Telefon. Ist angeblich Absicht damit man immer jemanden erreicht im Businessbereich...

H.Gicht wussten es: Das System ist das Problem, ja. Fuck Telekom!


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