Thema:
Re:Sehr edel... flat
Autor: Mark_TE
Datum:17.10.22 17:51
Antwort auf:Re:Sehr edel... von Telemesse

>>>>Das kommt vermutlich auf den Supermarkt an. Ich kann dort auch einen Dom Pérignon Vintage 2010 um 190 Euro kaufen.
>>>
>>>Rausgeschmissenes Geld, sagt mein Onkel. Für weniger Geld gibt es bessere Champagner direkt vom Erzeuger. Ich bin da aber raus ;)
>>
>>Dafür muss man nicht in die Champagne. Viele Winzersekte sind ebenbürtig.
>
>Ich schätze ihr habt alle den Gedanken hinter einem echten Champagner nicht kapiert.


Gibts auch unechten Champagner?

>Das ist ein Luxusartikel. Da geht es um Exklusivität und Prestige und nicht um die Frage ob einem dies oder jenes besser schmeckt oder ein Winzersekt ebenbürtig wäre. Und ob das Geld rausgeschmissen ist oder nicht sollte doch schon jeder selber entscheiden dürfen. Zu einem ganz besonderen Anlass drückt man eben mit einem Luxusgetränk eine gewisse Wertschätzung entweder dem Anlass oder dem Beschenkten gegenüber aus und da macht sich in der allgemeinen Wahrnehmung ein exklusiver Schampus eben besser als ein Winzersekt.

Sehe ich anders. Wenn ich mir Luxus gönne, dann soll in erster Linie das Produkt schmecken und entweder auf Grund von Verfügbarkeit oder Preis nicht alltäglich sein. Was bringt ein bekannter und wohl klingender Name auf der französischen Flasche, wenn das Produkt in der Flasche kein Knaller ist? Damit kann man vielleicht die 21 jährigen Mädels im Club beeindrucken, wenn der Macker sich eine Flasche Möt bestellt.

Und wenn du schreibst, dass jeder selbst entscheiden soll, mit was er einen Anlass feiert: Klar. Das soll und muss jeder. Luxus definiert ja auch jeder anders. Das aber rein an der Frage ob Champagner oder nicht festzumachen bzw. ob man das Produkt “kapiert” hat, halte ich für… seltsam ;-) Obwohl… Aldi hat nicht ohne Grund jedes Jahr vor Weihnachten Champagner für 12€ im Angebot.

Beim Schenken ist es imho ähnlich. Freunden und Bekannten die Wein kennen und lieben, kannst du auch (bzw. insbesondere) mit allem anderen als Champagner eine große Freude machen. Da finde ich eine persönliche Note in der Auswahl des Produkts x-mal wichtiger als der reine Preise oder das Prestige einer Marke. Vor allem bei massenhaft abgefüllten Marken Champagnern zieht die Exklusivität in meinen Augen dann erst recht nicht.

Wenn es aber ein asozialer Biertrinker ist, dann tut es natürlich auch die Witwe Klicko. Weil wegen Name. Das dürfte dann die Zielgruppe der “allgemeinen Wahrnehmung” sein ;-)


>Ein Champagner sollte ja auch kein Hauswein sein, den man sich regelmäßig hinter die Binde kippt sondern eben etwas besonderes zum besonderen Anlass.
>


Hochpreisige Winzersekte sind wohl auch eher nicht in der Kategorie Hauswein anzusiedeln.


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