Thema:
Re:Da läuft wirklich gehörig was schief grade flat
Autor: Pezking
Datum:17.10.22 14:47
Antwort auf:Da läuft wirklich gehörig was schief grade von enju

>und wir sind alle mit Schuld.
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>Während Nostalgie Acts und die richtig großen mit abartigen Ticketpreisen in ausverkauften Stadien und großen Hallen Eventkonzerte veranstalten, gehen die neuen und mittelgroßen Acts vor die Hunde. Kaum noch Kohle durch Musikverkäufe (man kauft ja lieber zum 4. mal die gleiche Pnk Floyd Platte als mal was neues), mittelmäßige Streamingkohle wenn man nicht irgendwie Hypes auslöst und bei den Touren kommt offenbar auch nix mehr rum aufgrund massiv gestiegener Kosten und mauer Resonanz des Publikums nach Corona. :(
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>Da kann man für die Zukunft schon ein bisschen schwarzsehen.
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>Also: geht anstatt zu Ed Sheeran und Rammstein lieber zu kleineren Bands oder Künstlern. Da gibts zwar dann auch kein Schweinefilet im VIP, aber das könnt ihr dann ja noch im restaurant essen vom gesparten Geld.


Ich gehe (ohne Pandemie) echt oft auf Konzerte, und mit Ausnahme von Depeche Mode und Muse verirre ich mich da nur zu Acts, die so etwa in der Location-Kategorie zwischen Luxor in Köln und Tempodrom in Berlin auftreten. Stadionkonzerte stoßen mich geradezu ab, ebenso viel zu große Hallen wie die Lanxess Arena.

Was ich in diesem Jahr live feststellen musste: Künstler für das mittlerweile etwas reifere Indie-Publikum wie The National, Bright Eyes oder The War on Drugs locken noch nicht wieder Publikumsmassen wie vor der Pandemie an. Natürlich waren im Gegenzug Fahrstuhlmusik-Superstars wie Ed Sheeren und Coldplay im Frankfurter Stadion tagelang ausverkauft; vor den Erfolgsmeldungen konnte man sich kaum retten.

Was aber wenigstens auch gut zieht: Indie-Acts für ein klar jüngeres Publikum. Bei Mitski und Phoebe Bridgers war es gerammelt voll. Aber das waren halt auch jeweils klug ausgesuchte, kleine Hallen.


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