Thema:
Re:Kein Vegan-Label mehr für Burger King flat
Autor: Phil Gates
Datum:13.10.22 16:59
Antwort auf:Re:Kein Vegan-Label mehr für Burger King von Mona

>>>>>[https://www.spiegel.de/wirtschaft/nach-wallraff-report-wie-burger-king-wieder-vegan-werden-will-a-6b8ee168-e604-4fe1-aa18-15422b9cb7a4]
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>>>>>Er mah gerd, die Vegan Burger wurden mit den fleischigen zusammen zubereitet/gelagert!11
>>>>>Das Thema gab's hier doch schon vor Ewigkeiten ;)
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>>>>Eben. Und der Dönermann brutzelt sein Gemüse auch auf demselben Grill, wo er die Adana-Fleischspieße oder irgendwelche Chickengeschichten grillt. Echte Hardcore-Veggies sollten doch um einen Laden wie BK sowieso einen Bogen machen. Zielgruppe sind doch eher Leute wie ich, die aus gesundheitlichen Gründen und wegen CO2 jede xte Fleischmahlzeit durch ne Veggie-Alternative ersetzen, aber gar nicht vorhaben, Veganer zu werden. Der Klientel geht das doch am Arsch vorbei, wenn das Pattie neben dem Bief-Patty gebrutzelt wurde.
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>>>Ich bin nicht vegan, das vorab. Aber als Veganer für den Tierwohl an erster Stelle steht eine Fastfoodkette zu unterstützen, die schon seit Jahrzehnten Umsatz mit Billigfleisch und Tierleid macht, nur weil die jetzt vegane Produkte anbieten, find ich etwas merkwürdig. Die haben da meiner Meinung nach keine Unterstützung verdient.
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>>Eben. Das meine ich ja.
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>Mich interessiert mal eine Grundsatzfrage, nämlich ob Hardcore Veganer, die nichts essen würden, was mit tierischem eventuell in Kontakt gekommen ist, überhautp in ein "Gemischt"-Restaurant gehen würden? Wenn ich so hardcore drauf bin, dann unterstütze ich doch keinen Laden der auch Fleisch zubereitet, oder?
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>Die meisten Veganer sind sicher nicht so drauf. Die, die ich kenne, essen vegan im Sinn von nichts tierischem, denen ist aber egal, ob auf dem Grill vorher Hähnchen lag. Oder sie sind so tolerantk, dass sie akzeptieren, dass nicht jeder vegan lebt. Stichwort: Imbiss an der Ecke, der beides zubereitet.


Das denke ich eben auch. Es ist ja hier keine religiöse Vorschrift wie bei bspw. den strenngläubigen Juden, dass man dasselbe Geschirr nicht für Fleisch und Milchprodukte verwenden darf. Klar, wenn ich kein Fleisch mag, will ich auch nicht, dass an meinem vegetarischen Patty ein halber Big Mäc klebt, aber so wird es ja nicht laufen. Und wer ein Zeichen gegen die industrielle Massentierhaltung (und im Übrigen auch andere Auswüchse der Lebensmittelindustrie) setzen will, der sollte generell nicht zu den Fast Food Ketten und auch nicht zum Discounter gehen, dem empfehle ich z.B. das Hotel-Restaurant Zum Schwarzen Bock in Ansbach. Von vorne bis hinten bio-zertifiziert (allerdings nicht vegan, da gibt's auch ne Bio-Haxe vom Bauern aus der Region), Wallbox vor der Haustür, E-Bike-Verleih... und schmeckt alles sehr lecker. Andererseits begrüße ich aber eben auch, wenn BK und McD ihren CO2-Fußabdruck um ein paar % senken. Rome wasn't built in a day.


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