Thema:
Re:Yep, und am Eigentumsmarkt wohl auch… flat
Autor: chifan
Datum:12.10.22 13:10
Antwort auf:Re:Yep, und am Eigentumsmarkt wohl auch… von Kilian

>>Oder der der ursprünglich nach Göttingen / Leipzig / Würzburg wollte, bleibt aus den gleichen Gründen nun in München.
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>Nur, dass es eine sehr viel stärkere Wanderung nach München gibt als von München weg. Die Stadt ist in den letzten 15 Jahren um über 200.000 Einwohner gewachsen und überschreitet bald die 1,6 Millionen.


Und du meinst dass wird sich jetzt extrem ändern, weil niemand mehr nach München oder in die Großstädte zieht?

>>Aber selbst dann werden sie eher Projekte auf Eis legen, als da draufzulegen.
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>Wer wird Projekte auf Eis legen? Baufirmen sicher nicht. Entwickler und Investoren nur bedingt, da im Hintergrund Kredite und Finanzierungen ticken, die alle massiv Geld kosten. Spekulaten bzw. Grundstückseigentümer am ehesten, da hier meist institutionalisiert oder aber privat investiert wurde und finanziell der längste Atem da ist.


Die Baufirmen eher nicht, die Bauherren aber sehr wohl. Zu den Stornierungen:

Stand Oktober: [http://www.bauletter.de/archiv/2022/2022-10-11.php]

Aktuell müssen etwa 64% der sozial orientierten Wohnungsunternehmen in Deutschland Neubauprojekte zurückstellen, 24% sehen sich gezwungen, den geplanten Bau neuer Mehrfamilienhäuser komplett aufzugeben.

[https://www.baulinks.de/webplugin/2022/0731.php4]

>>Letztlich hängt es davon ab, wie sich die Baukosten vor dem Hintergrund von Preisen bei Material, Energie, Logistik, Lohn etc. entwickeln.
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>Natürlich wird sich das in den Kosten niederschlagen, aber es wird weniger gebaut werden, weil viele Bauherren zur Zeit das Geld nicht mehr haben. Dadurch steigt ganz automatisch das Angebot an Material und Arbeitskräften, was die Preise drückt. Das Thema Energie bleibt wackelig, aber offenbar wird es von staatlicher Seite Sicherheiten geben, die sich auch positiv auf die Preise auswirken werden.
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>>Ich sehe da aktuell eher ein längerfristig sinkendes Angebot welches einer eher steigenden bzw. konstanten Nachfrage gegenüber steht.
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>Angebot von was? Nachfrage nach was?


Angebot und Nachfrage nach Wohnraum. Schon in "guten Jahren" konnte man letztere nicht decken, mit dem extremen Rückgang an Neubauten wird sich da die Situation eher weiter verschärfen.


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