| Es war eine meiner schlechtesten Entscheidungen... |  |
...dass ich das Lasern so lange vor mich hingeschoben hatte. Als Student kein Geld (dabei gab es schon damals Null-Prozent-Finanzierungen), später zu ängstlich.
Irgendwann störten die Kontaktlinsen so sehr, dass ich nur noch die dünnen Tageslinsen tragen konnte (hatte jeweils etwa -6 Dioptrien). Mache auch viel Sport, Outdoor-Gedöns etc. Auf Wanderungen allein im nirgendwo meinen Rucksack mit dem ganzen Kontaktlinsen-Kit/Brille zu verlieren, war immer meine Horrorvorstellung. Kiten mit Brille ist auch nicht drin und mit Linsen weniger zu empfehlen, wenn man sich mal hinmault.
Anfang 2020 dann einen Termin gemacht. Das ging alles zackig vonstatten; es läuft dort ab wie am Fließband, was eher beruhigend ist, da der Prozess sehr ausgefeilt ist. Pro Auge waren es vielleicht 8-9 Minuten, die man unter dem Laser verbringt. Der Rest des Tages ist milchig. Am nächsten Morgen wacht man mit einem fetten Grinsen im Gesicht auf und kann es alles eigentlich kaum glauben und dabei stellt sich die perfekte Schärfe erst in den darauffolgenden Tagen ein.
Neben diesem Gewinn an Lebensfreude senkt man en passant auch kontinuierlich ein wenig seine Ausgaben, so eine Gleitsicht-Brille und der ganze Kontaktlinsen-Klimmbimm summiert sich über die Jahre. Meine Krankenkasse hatte damals wegen einer Vereinbarung mit dem Operateur auch einen ordentlichen Anteil übernommen (machen nicht alle Krankenkassen, bin aber nicht privatversichert).
Ich habe übrigens nicht die Flap-Methode gewählt, sondern die behutsamere Relax Smile-Operation, bei der nur ein millimeterdünner Schnitt gemacht und ein sogenanntes Lentikel entfernt wird. Wenn da was schief gehen sollte, kann man theoretisch auch noch klassisch lasern.
Der einzige Nachteil sind bei mir trockene Augen, wenn ich sehr viel Zeit am Computer verbracht habe; ich kann aber nicht mit Gewissheit sagen, ob das nicht vorher bereits der Fall war.