Thema:
Re:Hat sie denn wirklich jemand gesprengt? flat
Autor: _bla_
Datum:02.10.22 19:20
Antwort auf:Re:Hat sie denn wirklich jemand gesprengt? von Chojin

>>Wenn es nur Nordstream 2 oder nur Nordstream 1 getroffen hätte, wäre ein Unfall wesentlich wahrscheinlicher. Aber das beide zur gleichen Zeit haargenau das gleiche Problem haben?
>
>Geht er ja drauf ein, er geht davon aus das beide mit Methanhydrat verstopft waren - um das zu lösen sollte man eigentlich vorsichtig von beiden Seiten aus über mehrere Wochen hinweg den Druck ablassen. Wenn es jetzt aber nur auf einer Seite einen Druckabfall gab - weil die Russen pünktlich zu den niedrigen Temperaturen die Pipelines betriebsbereit haben wollten- ist eine Explosion nicht unwahrscheinlich.


Eine Verstopfung sollte aber eigentlich auf beiden Seiten bekannt sein und die Theorie macht ja nur mit Verstopfung Sinn. Und das Beispiel für eine explosive Entladung einer solchen Verstopfung passt hier nicht, denn dort wo die Pipelines zerstört worden gibt es weder externe Hitze noch Umgebungssauerstoff, die für eine richtige Explosion nötig wäre. Ich würde vermuten, das die starken Beben die von den Seismometern aufgezeichnet wurden, nicht zu Methanhydrat passen. Vermutlich kann man demnächst auch an den Enden der Röhren sehen, das sie von außen gesprengt wurden.

Dazu kommt auch noch die Position der Lecks. Die liegen für Sabotage genau passend, gerade in einem Stück internationalem Gewässer in der Ostsee, sowas gibt es da kaum. Zudem ist es nicht das tiefste und/oder kälteste Teil der Pipeline. Bei einer Verstopfung durch Methanhydrat müsste man doch davon ausgehen, das sich eine solche Verstopfung eher an einer Stelle bildet, wo die Pipeline tiefer verläuft und das Wasser kälter ist.


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