Thema:
Re:wenn 3.600 netto nicht reichen flat
Autor: Phil Gates
Datum:16.09.22 12:29
Antwort auf:Re:wenn 3.600 netto nicht reichen von enju

>Ja, sehe ich auch so. Die Art mit der er es rüberbringt ist absolut unangebracht, aber ich kenne das schon auch aus meiner Umgebung das Menschen die deutlich weniger verdienen als ich einen äußerst, nenn wir es mal, repräsentativen Lebensstil haben und sich dann massiv über Preissteigerungen beschweren. Das sollte man imo schon deulich trennen vom Leben an der Armutsgrenze.
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>Ich glaube was das in der jetzigen Situation so besonders macht, ist eben das es bei den Grundbedürfnissen reinhaut und man zudem vieles erst mit massiver verzögerung spürt. Ich muss zB massiv kämpfen das mein Vater mal aufhört imt gekipptem Fenster und aufgedrehter Heizung zu lüften. Hat er halt schon immer gemacht, hat net viel gekostet, jetzt tut sowas aber weh. Und wenn die Leute niemanden haben der ihnen das sagt, bemerken sie solche low hanging fruits ja net und irgendwann kommt dann die fette Rechnung und der Habeck ist schuld.
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>Oder die Eltern meiner Freundin, da läuft der 75" TV stundenlang während niemand im Wohnzimmer ist oder zumindest während niemand draufguckt... Alleine das Ding braucht wahrscheinlich schon halb so viel Strom wie unser Haushalt, aber der hohe Stromverbrauch liegt natürlich an der Heizungspumpe :D



Ein LED TV braucht nicht viel mehr Strom als eine LED-Wonzimmerleuchte. Der größte Stromfresser ist der Kühlschrank und Backofen, Herd, Waschmaschine und Wäschetrockner. Das haut schon richtig rein und das ist kein Luxus, das sind Grundbedürfnisse. Vollgeschissene Strampler vom kleinsten Junior kann ich vielleicht notfalls in der Badewanne mit Rei in der Tube waschen, sie werden aber im Winter selbst bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt auf dem Balkon nicht trocken, und auf den Kühlschrank würde ich auch ungern verzichten und mich nur von Konserven ernähren.


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