Thema:
Re:wenn 3.600 netto nicht reichen flat
Autor: king_erni
Datum:16.09.22 11:43
Antwort auf:Re:wenn 3.600 netto nicht reichen von suicuique

>Das würde ich nicht als Fixkosten sehen.

Bei jemandem, der 3600 netto im Monat verdient, sind das ganz normale Fixkosten* und der wohnt auch nicht in einer 600-Euro-Paragraph5-Schein-Wohnung, weil man für 3600 netto sich schon feist seinen Arsch aufreißen muss und dann einfach Bock auf Komfort im Leben hat.

Die ganze Rechnung von hellbringer ist kompletter Irrsinn und hat nichts mit Lebensrealitäten da draußen zu tun. Er kann ja sein asketisches Lowlife ohne Highlights zelebrieren, das wäre mir persönlich aber zu dumm.

Keine Kinder, keine Partner*in, winziges Loch als Wohung und immer voll auf Sicherheit? So leben Menschen, die Angstprobleme haben. Ich bin in meinem ganzen Leben schon immer in überschaubaren Rahmen Risiken eingegangen, weil der Payout grandios sein kann. Und anders geht es halt auch nicht. Partnerschaften, Elterndasein, Hausbesitz, ja sogar mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, das alles birgt Risiken. Mal mehr, mal weniger überschaubar. Andern Menschen vorzuwerfen, dass sie eben diese Risiken kalkulierbar eingehen und dann unerwartet höheren Fixkosten anfangen zu struggeln ist schlicht ignorant und sorgt nicht unbedingt von einer großen Kompetenz davon sich in andere Lebenswelten reindenken zu können. Hellbringer wird solche Risiken wohl  nie eingehen, weil die Heiligen Fixkosten. Kann man machen, man kann sich aber auch gleich eingraben oder erschießen gehen.

* auch eine BU, weil du halt deinen Standard halten willst. Darum gehts dabei, nicht darum, dass dir das Minimumm zum Leben bleibt. Und die guten BUs zahlen immer.


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