Thema:
Re:1. Hz Katastrophe, flat
Autor: token
Datum:14.09.22 10:54
Antwort auf:1. Hz Katastrophe, von joelcoen

>
>da bleibe ich dabei.
>Nach 45 Minuten hätte, hätte, Kette...es 3:0 für Barca stehen müssen. Absolute keine Kontrolle im Spiel meiner Bayern. Barca hat richtig gut gepresst und das ein oder andere mal stockte mir bei Neuer hinten der Atem beim Rauspielen.
>2. Hz war auch vogelwild. Insgesamt aber offener
>
>Ein Witz, dass das Spiel 2:0 endet.
>Hätte genau so gut 4:2 für Barca enden können.


Naja, ich sehe es so dass da viel Dusel in Halbzeit 1 war, aber unterm Strich dann doch ein imo verdienter Sieg.

Das Hauptproblem für Halbzeit 1 sah ich persönlich bei Sabitzer. Der füllt in seiner Rolle einfach eine extrem wichtige Funktion aus, sowohl was die defensive Statik als auch was den offensiven Druck angeht. Und beides bedingt dann auch was der Gegner macht, die Pressingmaschine kann ganz anders agieren wenn eine Mannschaft merkt dass sie das Umschaltspiel des Gegners weitestgehend im Griff hat, fliegt einem hinten was um die Ohren, verändert sich auch das Spiel des Gegners, was man dann eben in Halbzeit 2 gesehen hat.

Da darfst an dieser zentralen Nahtstelle zwischen Offensive und Defensive einfach nicht unterliefern weil die Performance im Zentrum in alle Richtungen abstrahlt. Nehmen wir Halbzeit 2 wo bspw. Gnabry im Grunde nicht statt fand. Das hat das Offensivspiel der Bayern für Barca ein Stück weit berechenbarer gemacht, aber da die rechte Flanke in Sa(h)ne-Form war, war das verkraftbar.
Hat man in Halbzeit 1 geschaut wie die Lichterlohbrandsituationen im Bayern-Strafraum entstanden war da halt immer wieder Sabitzer. Der einfache Pässe nicht präzise spielt und damit das Umschaltspiel des Gegners einleitet, der Bälle die er behaupten MUSS fahrlässig verliert weil er unkonzentriert ist und denkt er hätte Zeit wo keine ist, der die Position in der Kette hält obwohl er mal anlaufen müsste, so dass ein Barcaspieler in Ruhe kucken kann wen er füttern möchte, und das nur paar Meter vor dem Strafraum etc.

Der Gamechanger war dann imo Sabitzer schon früh runter zu nehmen und Goretzka zu bringen. Der hat in beide Richtungen eine komplett andere Präsenz reingebracht und da wurde es vorne auch direkt zwingender und hinten nahmen dann auch die Klärungen in allerallerallerletzter Not ab. Dass man so einen Gegner dann trotzdem nicht dominiert und beherrscht sondern Details entscheiden ist dann auch das normalste von der Welt auf so einem Niveau.


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