Thema:
Re:Luxusmarken und SUVs flat
Autor: Xtant
Datum:14.09.22 10:40
Antwort auf:Re:Luxusmarken und SUVs von T-Storm


>...hier wiederum stellt sich mir einzig aufgrund deiner Vermutung die Frage: Ist das Interesse einen Aston Martin zu fahren vordergründig, oder das einen SUV zu fahren? Bei ersterem könnte man durchaus argumentieren, dass AM auch ohne DBX nicht anders dastünde als mit.

Darüber kann man stundenlang sinnieren, wobei es mich nur depressiv machen würde. ;-)

Die Frage ist IMO, was am AM denn AM ist. Selbst beim DBX707 kommt kein hauseigener 12-Ender, sondern ein AMG-Motor zum Einsatz. Gleichzeitig ist ein DBX als Auto wohl längst nicht so perfekt wie es Bentley und Rolls mit ihren deutschen Besitzern sind.

Dass das DBX-Einstiegsmodell und das Bentayga-V8-Einstiegsmodell exakt das Gleiche kosten, ist sicher kein Zufall.

IMO fällt der DBX bisserl zwischen die Stühle. Einen Jaguar F-Pace SVR gibts für die Hälfte.

Vielleicht beantwortet das alles aber tatsächlich der Urus. Gerade da war ich echt geschockt, als ich gelesen habe, welchen Anteil er an der Lambo-Modellpalette hat.

Selbst WENN ich extrem viel Geld für einen SUV ausgeben würde - auf den Urus käme ich nie. Eine auf Krawall gebürstete Kiste, zu einem komplett überzogenem Preis, die letztendlich aber nur ein maskierter Cayenne/Q8 etc. ist. Da dran ist so gut wie nix "echt" Lambo.

Aber ich weiß, dass mein Geschmack da ziemlich genau 180° gedreht zur Masse steht. Und genau deshalb läuft der Urus wohl so gut. Er steht für alles, was ich an der modernen Autowelt so hasse. Da dreht sich beim Kauf ein Gutteil darum, welche sinnlosen Carbon-Pakete ich nun nehme und in welcher extrahässlichen Farbe ich die Felgen lackiere lasse.

Ich glaub, ich muss mir jetzt eine Stunde Bilder von Miura, Countach und Espada anschauen. ;)


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