Thema:
Re:Erkenntnis: Bei der HwK zum greifen nah und doch so f flat
Autor: Mampf
Datum:12.09.22 20:43
Antwort auf:Re:Erkenntnis: Bei der HwK zum greifen nah und doch so fern von Sven Mittag

>>das mag sein, aber das ist nun nichts was für den Massenmarkt von irgendeiner Relevanz wäre. Und hier wird hoffentlich auch heute schon fair bezahlt (wenn der Schuh vor Ort hier hergestellt wird).
>>
>>Und wenn sowas 500€ kostet, geht man halt mal in ein 400€ Restaurant um die Differenz wieder reinzuholen ;)
>>
>>Ich dachte jetztz eher an den Unterschied zwischen normalen "Markenschuhen" (Adidas, Nike) und Marken die eben auf faire Produktion wert legen (Vaude usw.). da ist preislich eigentlich nicht viel dazwischen, aber der DFB kriegt von Vaude halt keine drölfmillionen Euro überwiesen.
>
>Dies ist halt leider schlicht falsch gedacht. GUTE (!) Schuhherstellung ist prinzipiell immer gutes Handwerk und wie suicuique richtig gesagt hat, sind gut gemachte Schule unverwüstlich. Ich bin ein typischer 1 Schuhe-Träger. Wenn ich Adidas, Nike, Vaude, Lloyd oder halt nen anderne "guten" Markenschuh trage, vernichte ich die Dinger in unter einem Jahr. Meine Bally-Schuhe hab ich jetzt über 10 Jahre (!) und bisher habe ich gerade einmal die Innensohle gewechselt, sondern sind die Dinger im Urzustand und sehen immer noch besser aus als alle anderen Sneaker, die ich je hatte.
>
>Da wird aber halt von der Innensohle, bis zur letzten Naht alles in Handarbeit hergestellt und nicht wie bei Adidas an nem 300 Euro Designer-Schuh ne 10 Cent-Metallapplikation gespart - weil zu wenig Marge. Ne bekannte ist bei Adidas Designerin - der Lade ist die Hölle. Vaude ist eben nicht ein guter, nachhaltiger Schuh. Sondern ein Schuh mit nachhaltigen Image.



Ja moment, das sind ja auch zwei verschiedene Paar Schuhe, von denen du hier redest. Dass wir viele Alltagsprodukte nun industriell herstellen lassen, und nicht mehr per Handarbeit ist ein anderes Thema als unterbezahlte lohn Arbeit.
Klar, überschneidet sich das Thema insofern als dass der Konsument gute Handarbeit nicht mehr zu schätzen weiss, aber dann durch seine markengeilheit bereit ist viel zu überteuerte billig Produkte zu kaufen, bzw. Auch im fairsten textilbetrieb die meisten Kräfte eher u gelernt und daher niedrigeren Lohn haben, als ein Handwerker, der die Produkte per Hand produzierst, aber das ist dennoch eine andere Baustelle.


< antworten >