Thema:
Re:Wir nun auch- denke faires Angebot für 8,1 kwp Fragen flat
Autor: Rocco
Datum:06.09.22 11:42
Antwort auf:Wir nun auch- denke faires Angebot für 8,1 kwp Fragen von Schlittschuh

>Haben nun ein Angebot über 8.1kwP die wir auf die Südseite bekommen.
>Preise:
> 14k netto ohne Batterie


1728€/kWp ist nicht billig aber auch kein absoluter Wucher aktuell. Hängt natürlich auch ein bisschen von der Güte der Panels und des Wechselrichters ab. Alles andere ist aber inklusive? Also neben Gerüst, Elektriker auch der möglicherweise notwendige neue Stromkasten im Keller? Kannst ja vielleicht mal die Komponenten (WR+Panels) genauer beschreiben.

>24.5k netto mit Batterie

Batteriegröße? Fabrikat? Wenn man nach eBay geht, kommt das aktuell z.B. für eine BYD HVM 11 (die habe ich) hin, allerdings ist der normale Einkaufsweg über den Distributor mit entsprechenden Wartezeiten deutlich günstiger und da wird dein Installateur ja wohl die Batterie besorgen.

>Ursprünglich wollte er 13,5 kwp auf Südseite (7) + auf Garage mit hälftig ost/West (6) packen. Das hielten wir allerdings für Quatsch.

Grundsätzlich solltest du jeden qm Fläche nutzen auch wenn der Wirkungsgrad an einer Stelle nur so semi ist. Die Panels sind eigentlich das Billigste im Projekt, d.h. hier zu sparen wird dich garantiert langfristig ärgern. Auf der anderen Seite ist der Aufpreis 8.1kWp zu 13.5kWp viel zu hoch. Die ca. 5kWp Unterschied entsprechen etwa 13 zusätzliche Panels. Panels liegen bei unter €200 das Stück. Daher ist mir der Aufpreis von 16000€ (!) gegenüber der kleinen 8.1kWp-Version völlig unklar, auch wenn ein bisschen mehr Installationsarbeit einhergeht. Wie kommt dieser Unterschied zustande?

>Mit oder ohne Batterie ?  

Ein Batteriespeicher für PV-Anlagen ist halt aktuell sauteuer. Grundsätzlich ist das schon ganz geil, dass man ziemlich viele Monate im Jahr hat, in denen man dank Batterie wirklich fast 100% autark ist. Wie sich die Strompreise langfristig entwickeln ist aktuell nicht klar. Wir haben die Entscheidung nie bereut und können die Anlage jetzt auch um eine Insel-Lösung bei Stromausfall problemlos erweitern.

Falls du eine Batterie dazu nimmst, kläre jedenfalls mal ab ob dein Wechselrichter im Zusammenspiel mit dieser Batterie grundsätzlich einen Inselbetrieb für Ersatzstrom (bei Blackout) unterstützt. Bei meiner Kombination (Fronius Gen24 10 + BYD HVM 11) ist das gegeben. Kommen aber dann trotzdem 1500€-2000€ dann für ein bisschen Zusatzhardware und Installation oben drauf, wenn man das will. Wir lassen das jetzt nachträglich machen (Lieferzeit für die Zusatzhardware übrigens bis zu 12 Monate...seufz)

>UST Thematik?
>Hier habe ich keinen Plan macht es Sinn die Steuer zu ziehen?


Ja klar, du holst du dir die Umsatzsteuer erstmal zurück. Nach fünf Jahren kannst du dann in die Kleinunternehmerregelung wechseln, was bedeutet, dass dann die Versteuerung der Stromlieferungen an den Netzbetreiber und der unentgeltlichen Wertabgaben für den Eigenverbrauch entfällt. Bis dahin sind die Umsatzsteuervoranmeldungen und die Jahresumsatzsteuer nach ein bisschen Einlesen aber auch kein Hexenwerk.

Es steht aber womöglich eine Reform im Hause Lindner an: [https://www.wiwo.de/politik/deutschland/solarstrom-gesetzentwurf-zu-fotovoltaik-lindner-will-steuerhuerden-bei-ein-und-mehrfamilienhaeusern-abbauen/28659322.html]

Kann also sein, dass diese Steuern/Prozesse sowieso wegfallen. Aber da muss man mal schauen, was sich die Beamten da wieder für irrsinnige Konstrukte am Ende ausdenken.

Greets
Rocco


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