Thema:
Re:Es sollte halt eine klare Trennung geben. flat
Autor: suicuique
Datum:02.09.22 13:30
Antwort auf:Re:Es sollte halt eine klare Trennung geben. von Bozbar!

>>>>"Computer generieren mir einen Track im Genre logfi Drone/ Minimal Techno mit 85 bpm mit einer Länge von etwa 15 Minuten"
>>>
>>>Aber so wurde das Bild ja nicht erzeugt.
>>
>>Naja, nachdem es per Beschreibung mit midjourny erstellt wurde kahm noch ein KI-Filter zur verlustarmen Vergrößerung hinterher und möglicherweise ein paar manuelle Adobe Pinselstriche.
>>Ich sage ja nicht, dass es keine Kunst ist und KI ein tolles Werkzeug ist, aber elektronische Musik machen und ein Bild per DallE oder midjourny erstellen zu lassen sind zwei paar Schuhe auf verschiedenen Hemisphären zweier unterschiedlicher Planeten an Komplexität.
>
>Wie unten schon geschrieben: Ich glaube, viele sitzen dem Irrtum auf, dass man bei Tools wie DALL E oder Midjourney einfach nur ein paar Worte eintippen muss und das Bild ist fertig. Da war ja offenbar noch sehr viel Finetuning notwendig, bis das endgültige Ergebnis stand. Kann es sein, dass Du beim Thema KI-Kunst den selben Fehler machst, den Du den Leuten vorwirfst, die elektronische Musik abschätzig als "computergeneriert" bezeichnen?


Jetzt mal Butter bei den Fischen.
Inklusive hundertfachem Feintuning, war es am Ende ein String von ... k.A. ...zig/vlt hunderten Begriffen die bei der KI dieses Werk zur Folge hatten.

Ist das soweit korrekt?

Meine Frage nun: Soweit ich das verstehe gibt es da einen deutlichen Variationsgrad bei den Werken der nicht vom "Eingabestring" abhängt.
Will sagen: der selbe String kann (stark?) abweichende Werke zur Folge haben.
Was auch logisch ist, leigt doch dem KI-Prozess auch eine immens große Datenbank zu Grunde (=das ist der Werkinput auf den der "Künstler" keinerlei Einfluss hat und aus dessen Fundus das Werk anhand der Eingabe ausgewählt wird)

Ist dann bei der künstlerischen Bewertung des Eingabestrings, der vom Menschen "feingetuned" wird, nicht von vorrangiger Bedeutung zu klären wie stark diese (externe) Variation beim Endergebnis reinspielt?
Meine mathematische Ausbildung lehrt mich dazu zu neigen anzunehmen, dass die Abbildung "Eingabestring"->"KI-Bild" im Regelfall nicht eineindeutig sein kann (weil Eingaberaum << Bildraum ist nach meiner Einschätzung), dh der gleichen eingabe werden unterschiedliche Werke zugeordnet.

Elektronische Musik mag zwar anders als herkömmliche Instrumente sein, aber hier war das Ergebnis bis zum kleinsten Detail allein Werk des Menschen dahinter.
so hatte ich den Einwurf von bubbabenali verstanden und das wäre auch mein Verständnis von elektronischer Musik.

Und das sehe ich als großes differenzierendes Merkmal, von daher verstehe ich den Verweis auf die elektronische Musik nicht.
Komplett andere Baustelle.

gruß


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