Thema:
Re:Nein aber Joelcon sollte mal richtig zuhören flat
Autor: Transistor
Datum:26.08.22 15:00
Antwort auf:Re:Nein aber Joelcon sollte mal richtig zuhören von Telemesse

>Energiespeicher sind ja kein nationales Problem. Da wird seit langem international dran geforscht ohne das da bisher wirklich praxistaugliche, also technisch umsetzbare und ökonomisch brauchbare Massenspeicherlösungen bei rausgekommen sind. Da dürfte selbst Merkel nichts dafür können.

Das wird zu Beginn sicherlich erstmal nur mit Subventionen gehen. Wenn man sich das bei Pumpspeicherkraftwerken anschaut scheint aber auch die Einstufung am Markt nicht zu passen. Das wird bei Power2Gas sicher nicht anders sein.

"Die Bundesnetzagentur verteidigte nicht nur die Erhebung von Netzentgelten für den Pumpstrom bis zum Sieg vor dem Bundesgerichtshof, sondern bezeichnete auch die nachträglich gewährten Ausnahmen für Neubauten und Erweiterungen als falsch."

[https://www.udo-leuschner.de/energie-chronik/140804d.htm]

oder

"EU-Parlament und der EU-Rat haben sich Ende des Jahres 2018 darauf geeinigt, die Doppelbelastung mit Steuern und Abgaben für Energiespeicher bei Netzdienstleistungen endlich abzuschaffen. Die deutsche Bundesregierung ist nunmehr gehalten, für eine rasche Umsetzung zu sorgen und dabei insbesondere auch die bestehenden Pumpspeicherwerke einzubeziehen."

[https://www.vee-sachsen.de/stellungnahmen-pressemitteilungen/pumpspeicherwerk-niederwartha-dient-der-zukunftssicherung]

Warum sollte es technologisch nicht funktionieren?


>Power to Gas ist selbstverständlich ein wichtiger Baustein. Der Wirkungsgrad dabei ist derzeit allerdings noch nicht besonders toll (etwa 40% der eingebrachten Energie).

Woher hast du die Zahl? Im Wikipediaartikel [https://de.wikipedia.org/wiki/Power-to-Gas#Liste_der_Anlagen_in_Deutschland] liegt die Anlage von 2009 bereits bei 40%. Für die Forschungsanlage hier in Dresden von 2017 wird bereits von 76%-80% gesprochen: "Für den Prototyp wird ein Wirkungsgrad von 76 % mit einer potenziellen Erhöhung auf 80 % im Industriemaßstab angegeben."

>Nichtsdestotrotz ist das natürlich ideal um überschüssigen Wind oder Solarstrom zu nutzen. Die nationalen Produktionskapazitäten werden aber niemals reichen um den notwendigen Gas/Wasserstoffbedarf zu decken. Soviel Windräder oder Solarfelder kann man hierzulande gar nicht aufstellen. Wir werden also nie um Gas/Wasserstoffimporte umhinkommen.

Weiß ich nicht, dazu kenne ich die Zahlen nicht. Wäre doch aber auch nicht verkehrt in Wüstengebieten PV & Power2Gas zu bauen und nach Deutschland zu exportieren. Wenn man doch nur die Pyrenäenpipeline statt Nordstream 2 hätte...

Transistor


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