Thema:
Warum Milliarden-Konzerne unsere Gasumlage bekommen flat
Autor: Telemesse
Datum:23.08.22 11:38
Antwort auf:Politik in Europa, Deutschland und Ländern #21 von Matze


„Die Gasumlage soll Importeure, die durch die russischen Lieferstopps ins Wanken geraten sind, vor dem Konkurs bewahren - so die Theorie. In der Praxis jedoch profitieren auch internationale Riesenkonzerne mit Milliardengewinnen. Wie kann das sein? Nun werden erste Forderungen laut, die Regelung nachträglich zu verschärfen.
Das größte Energieunternehmen der Schweiz. Der umsatzstärkste Konzern Österreichs. Der viertgrößte Ölhändler der Welt mit Sitz in Zypern. Was haben diese Firmen gemeinsam? Sie alle erhalten ab dem Oktober die deutsche Gasumlage - die eigentlich zur Stabilisierung existenziell bedrohter Gasimporteure gedacht ist. Was ist da los?
Der Aufschrei war gewaltig, als das für die Gasumlage zuständige Unternehmen Trading Hub Europe (THE) am Montag eine Liste veröffentlichte mit den elf Firmen, die sich für die Gasumlage angemeldet hatten. Denn auf dieser Liste waren eben nicht nur tatsächlich bedürftige Unternehmen vertreten wie der Düsseldorfer Gaslieferant Uniper , der wegen der starken russischen Drosselung der Liefermengen das fehlende Gas völlig überteuert auf dem Weltmarkt aufkaufen muss.“

[https://m.focus.de/finanzen/news/riesen-aerger-um-ampel-regel-warum-auslaendische-milliarden-konzerne-unsere-gasumlage-bekommen_id_136944272.html]

Jo, hätte ja auch keiner dran denken können z.b. eine drohende Insolvenz als Kriterium mit aufzunehmen.


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