| Re:Pfui: Hamburger Verkehrsplanung (mal wieder) |  |
>Auf der Straße haben ausser Verkehrsteilnehmer auch keine anderen Menschen was zu suchen.
>In meinem Verständnis sind die Straßen der einzige Ort wo Verkehr stattfinden darf.
Wohnstraßen waren bei dir in der Fahrschule also kein Thema?
>Gemietete Abstellfläche? Ich glaube ich bezahle mit den Steuern (PKW-Steuer, Benzinsteuer) mehr für die Abstellflächen im halben Jahr als ein Fahrradfahrer in 10 Jahren.
Das ist nicht mal ansatzweise kostendeckend. Ich weiß nicht wie es in anderen Städten ist, aber hier in Wien kann man einen Parkplatz einfach für ein ganzes Monat mieten, wenn man möchte. Die Preise sind aber ziemlich saftig. Dagegen ist das Parkpickerl für Anrainer (10 Euro pro Monat) ein subventioniertes Geschenk. Und selbst darüber beklagen sich die Autofahrer.
>Und nicht falsch verstehen, ich liebe mein Drahtesel. Ich fahre auch jeden Tag mit dem Fahrrad zu Arbeit.
>Aber so viele Asoziale Menschen habe ich noch nie gesehen seitdem wie seit dem ich wieder Fahrrad fahre.
>60-70% der Fahrradfahrer fahren wilde Sau, keine Rücksicht auf Verkehrsregeln. Es gilt das Recht der stärkeren. Sehr unsympathisches Volk.
Was aber auch die Folge einer schlechten Radinfrastruktur sein kann. Denn damit erzieht man sich Radfahrer, die nur mit Ellbogenmentalität im Verkehr voran kommen. Das soll jetzt keine Entschuldigung oder Ausrede sein und ich mag selber keine Fahrradrowdys, aber möchte man friedliebende Familien mit dem Rad fahren sehen, muss man auch eine sichere Infrastruktur schaffen, bei der sich nicht nur harte Kerle und Lebensmüde auf die Straße trauen.
>In Hamburg haben wir jedes, ich wiederhole, JEDES, Wochenende entlocken Großveranstaltungen wo mindestens die Hälfte der Stadt für jeden möglichen Schwachsinn abgesperrt wird. Es kommen vom Rest der Republik etliche tausende Menschen in die Stadt hinein um eben diese Veranstaltungen zu besuchen.
Und das ist jetzt schlecht? Hier in Wien hatten wir 2 Jahre lang jedes Wochenende nur laute und nervige Covid-Demos in der ganzen Stadt. Die Geschäfte in der Innenstadt waren schon ziemlich angepisst, weil selbst wenn mal kein Lockdown war die Kundschaft fern blieb.
>Du kannst als normaler Mensch teilweise nicht da hin wo du hin möchtest. U-Bahn? Überfüllter geht nicht. Bring mal eine alte Dame mit 85 mal so eben zum Arzt ihres Vertrauens in die Innenstadt
Am Wochenende? Also bei uns haben am Wochenende keine Arztordinationen offen.
>>Wie? Mit U-Bahn? Sie kann sich nicht länger als 5 Minuten auf einen harten U-Bahn Sitz hinsetzen. Stehen geht garnicht und das Taxi kostet für die 20 Minuten Fahrt bummelige 30€...Mit Ihrer Rente ist das schon ungeil.
Hier in Österreich gibts Fahrdienste speziell für Senioren, die nicht mehr selber zum Arzt gehen können. Ich glaub sogar gratis, wenn ich mich nicht täusche.
>Nicht falsch verstehen, wenn man vom Problem nicht betroffen ist, sind das erste Welt Probleme.
>Bist du selber im Problem siehst du das schon mit anderen Augen.
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>Wir haben geschätzt 8 Veranstaltungen dieses Wochenende hier.
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>Cyclassics, Queen Mary Einfahrt, Cruise Days, ein Rockfestival, Sommerdom und noch ein paar die mir nicht einfallen. Und das sind nur die größeren.
>Von Demos und Baustellen reden wir noch nicht mal.
>
>Und in der Woche hast du ebenfalls immer Action mit Baustellen, Demos und Veranstaltungen.
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>Man muss das alles mitbedenken.
Ich kenn die Situation in Hamburg nicht. Hier in Wien ist meist der Ring um den Innenbezirk betroffen. Aber wer dort mit dem Auto hinfährt, der muss eh schon ziemlich leidensfähig sein, egal ob eine Veranstaltung ist oder nicht.