Thema:
Re:Preis 1979 vs 2022 (Galaxy Explorer) flat
Autor: StefanK
Datum:19.08.22 17:22
Antwort auf:Re:Preis 1979 vs 2022 (Galaxy Explorer) von Xtant

Auch wenns hier eh keiner mehr liest, kann ich das so nicht stehen lassen..

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>>Ist Lego in den letzten 40 Jahren vielleicht im Durchschnitt immer unter der Inflationsrate teurer geworden und holt heute etwas nach? Viele Teile, zb Baseplates, sind ja auch jahrelang preisstabil gewesen.
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>Es gibt, gerade im Spielzeugbereich, viele Artikelarten, bei denen ich mit der simplen Anwendung der Inflationsbereinigung nicht einverstanden bin.
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>Oder andersrum gesagt: Etliche Bereiche, die es in vergleichbarer Form schon 1980 gab, haben Preissteigerungen DEUTLICH unter der Inflationsbereinigung.
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>Paar Beispiele: Eine klassische Spielesammlung (Halma, Karten, Würfel etc.) kostet fast immer noch das gleiche wie 1980. Trotz DERB gestiegener Kosten etwa für Papier.
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Wie meinst du das jetzt? Wenn so eine Spielesammlung damals 20 DM gekostet hat, kostet sie heute 10 Euro?
(Inflationsbereinigt wäre es ja dann 20 Euro, wenn man grob 1980 als Basis annimmt)

>Überhaupt liegen halbwegs vergleichbare Brettspiele unterhalb dieser Steigerungsrate.
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Konkrete Beispiele mit Preisbelegen wären halt nett.

>Playmobil: Teilweise schwer vergleichbar, da zudem keine Teile in dem Sinn. Gefühlt würde ich aber sagen, dass deutlich unter der Inflationsbereinigung teurer geworden.
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Gefühlt meinetwegen.
Faktisch: nein.
1980: Zirkuskapelle mit 5 Mann und Instrumenten, oder Clown Set mit 5 Figuren und Zubehör: 10 DM
Heute: Ein Löwe (exakt das selbe modell wie damals) + Knochen: UVP 8 Euro!
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Ich mein, da werden selbst die Schleich Preise zum Schnäppchen. Da kregt man den Handbemalten Löwe für 7 Euro...

Hatte in einem Katalog eine Ritter Szenerie gesehen. 3 Größere Sets (Schmiede, Rathaus, Schuldturm + 2 oder 3 Ergänzungsset wie Kutsche und Marktplatz): 200 DM
Wenn ich die ganzen aktuellen Asterix Sets zusammenrechne, komme ich auf um die 450 Euro!
Bei gefühlt ca gleicher Menge an Figuren, Plastik usw.
Natürlich sind die Sachen heute detailierter und haben Lizenz: Trotzdem seh ich hier eher eine verdopplung des Preises. Inflationsbereinigt!

Von einer 500 Euro Enterprise wollen wir erst gar nicht reden.


>Hochwertige Rennbahn. 1980 kostete ein hochwertiges Carrera-Universal-Auto in 1:32 je nach Modell und Komplexität irgendwo zwischen 50 und 80 Mark.
>Ein heutiges, vergleichbares Evo-Modell kostet, trotz deutlich gestiegener optischer Qualität, besserer Bedruckung etc. kaum mehr.


70er: Carrera Hockenheim Starterset (Damals wohl State of the Art): 129 DM in einem Katalog gesehen (Wäre bei mir damals so im Xmas "Budget" drin gewesen)
Heute Carrera Digital 132 Starterset: 250-300 Euro (Heute bei meinen Kindern nicht im Budget)
Und ist generell Technik nicht in den letzten 45 Jahren eher günstiger geworden?

>Da lassen sich meiner Meinung nach viele Beispiele finden.
>


ja...

>Carrera produziert Plastik-Spritzguss-Bauteile. In riesigen Mengen. Ich behaupte mal, dass die Produktion WEIT unterhalb der Inflationsbereinigung teurer wurde.
>
>Ja, Lego war IMO schon immer recht teuer. Aber die haben seit 1980 nochmal KRÄFTIGST hingelangt. Das muss man IMO nicht schönrechnen. Ist aber ja nicht nur bei Lego so.


Also insb. bei Playmobil sieht man das Fischen in Lego Gewässern (Lizenzen, Lego Preise in den Schatten Stellen)...


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