Thema:
Re:Baustelle = Arbeitsverweigerung flat
Autor: Froschi
Datum:09.08.22 17:17
Antwort auf:Re:Baustelle = Arbeitsverweigerung von Xtant

>Bin nicht Amazon, aber tatsächlich müssen wir nicht beliebig "weit" Zustellprobleme sprichwörtlich umgehen. Wir können ja auch nix für die Straßenarbeiten.
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>Es gibt keine feste Grenzen; liegt eher im Bereich "gesunder Menschenverstand". Aber willst du ernsthaft erwarten, dass ich 30 Kilo Hundefutter 200 Meter weit trage? Nope, nicht unser Job.
>Inzwischen ist es ja oft so, dass alles ziemlich genau auf volles Ausnutzen der Arbeitszeit getaktet ist; bzw. dass man es ziemlich genau so hintakten kann. Eine größere Baustelle kann ganz schön heftig sein, was die zeitliche Mehrarbeit angeht. Aber von uns Zustellern wird offensichtlich - mal ganz allgemein gesprochen - gerne erwartet, dass wir zur Not rund um die Uhr arbeiten. Hauptsache jeder bekommt sein Dreckspaket; und wenn noch so unwichtiger Schund drinne ist.
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>Dazu kommt aber auch, dass bei Straßenbauarbeiten vermutlich öfter mal entsprechende Vorschriften verletzt werden. Kenne die Vorgaben nicht genau, aber dass z.B. ein privater Briefkasten einfach gar nicht mehr zugänglich ist, ist sicher nicht okay.
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>Nicht falsch verstehen; ich denke mal, dass zu 99% Pakete auch in Baustellen hineingetragen werden. Wenn wir das unter bestimmten Voraussetzungen aber nicht machen, begehen wir arbeitstechnisch keinen Fehler.


Ich verstehe natürlich das Problem - das haben wir ja auch, wenn wir unsere Einkäufe nach Hause schleppen müssen. Aber ich muss naiverweise davon ausgehen, dass Paketboten für solche Fälle eine Sackkarre dabei haben? Oder einen zumindest irgendwie wissen lassen können, dass sie nicht liefern werden - anstatt einfach zu behaupten, dass ein Zustellversuch unternommen wurde, wenn nachgewiesen werden kann, dass dem nicht so war.

Witzigerweise haben wir diese Probleme auch nur mit den Amazon-Boten - sämtliche andere Post kommt zuverlässig an.


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