Thema:
Re:Baustelle = Arbeitsverweigerung flat
Autor: Xtant
Datum:08.08.22 19:57
Antwort auf:Re:Baustelle = Arbeitsverweigerung von sCAP


>Dabei war die Bezahlung garnicht mal das schlechteste, eher die Arbeitsbedingungen.

Also die sind zumindest bei der DP/DHL selbst schon okay. Hier schaut auch der Betriebsrat sehr genau hin. Zudem ist hier das bild des fiesen Managers, der seine Untergebenen bis zum letzten knechtet, völlig fehl am Platze.

Allerdings ist das halt ein Riesenkonzern und sehr stark hierarchisch geordnet. Und viel Mist wird ganz oben entschieden und dann mit viel Druck nach unten weitergegeben.

>In der Doku war *afaik* auch von einer Art Pflicht des Auslieferns die Rede,

Keine Ahnung, wie das in der Doku genau ausgesehen haben soll. Aber die Post verpflichtet sich zum Beispiel gegenüber Amazon zu sehr hohen Konventionalstrafen, wenn Amazon bei einem Prio-Paket wegen der nicht fristgemäßen Zustellung sein Versprechen nicht einhalten kann.

>Manch ein Fahrer redete von 13 - 14 Stunden Arbeitstagen.

Das spreizt sehr stark. Als reiner DHLer hast du Privatpakete in einer sehr hohen Dichte. Im Schnitt bekommt jeder sechste bis zehnte Haushalt am Tag ein Paket von uns. Als guter reiner Paketzusteller schaffst du da schon so 30 bis 40 Pakete die Stunde. Und mit mehr als 250 Stück fährt man eher selten raus.

>Ich weiss aber nicht mehr ob es ein Überstunden-Konto gibt, ich meine aber es gab keins.

Bei uns schon. Die Regeln dafür ändern sich aber immer wieder mal; aufgrund des Personalnotstandes zuletzt zugunsten des Zustellers.


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