Thema:
Re:Pfui: Gorillas im Großteil des Ruhrgebiets weg flat
Autor: magus
Datum:04.08.22 00:48
Antwort auf:Re:Pfui: Gorillas im Großteil des Ruhrgebiets weg von Link

>>Es ist halt immer das selbe mit dingen die man nicht kennt und nicht ausprobiert hat. Nicht man selbst hat vielleicht eine zu negative Einstellung gegenüber neuem, nein der andere ist zu zynisch, verwöhnt, verblödet oder sonst was weil er etwas gerne nutzt und gefällt.
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>Wenn das so ist, ist ja jede neue Entwicklung supi. Ist mir ehrlich gesagt zu einfach.


Nein, das habe ich nie behauptet. Es ging darum das es dasselbe schon gibt. Schon seit Jahren. Früher wars nur umständlich und ungewohnt. Inzwischen ist es einfacher und Lieferungen von Dingen kennt ja auch inzwischen jeder.

Es hat sich also nicht nur die Dienstleistung weiterentwickelt, sondern auch der Markt. Etwas was früher keiner wollte, wollen jetzt immer mehr.

Ob das gut ist, steht auf einem ganz anderen Blatt.


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>>Natürlich ist sowas wie Lebensmitteln liefern lassen eine Art von Luxus, aber genau so braucht man alles andere nicht in Internet bestellen und ist genau so der selbe Luxus. Egal wie sehr du dir versuchst einzureden, dass ne Amazonbestellung die mit UPS geliefert wird was anderes. 99% von dem was man sich online bestellt, bekommste du alles innerhalb ein bis zwei Stunden bei dir ums Eck. Trotzdem bestellst du dir deine Games, Sneaker oder sonst was online. Genau wie halb Deutschland inzwischen. Vor 20 Jahren haben unsere Eltern halt genau so über Amazon gedacht wie andere jetzt über Flink und co.
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>Sorry, aber das ist Unsinn. Beziehungsweise stimmt die Relation null. Ein bis zwei Stunden? Wer in einer Stadt lebt, in der es solche Dienste überhaupt gibt, braucht für einen Abstecher zum nächsten Supermarkt meist deutlich kürzer.


Es geht nicht um den Supermarkt sondern die Amazonbestellung. Jeder hat einen Klamottenladeb,  Media Markt oder Baumartk innerhalb von 2 Stunden erreicht.

> Umso höher ist der Bequemlichkeitsfaktor. Und im Internet bestelle ich, so wie viele andere, genau das Zeug, das ich nicht mal verlässlich kriegen würde, wenn ich hier extra in die Innenstadt fahren würde, oder nur deutlich teurer.

Geld zu sparen ist also ein legitimer Grund eine Bequemlichkeits Dienstleitung zu nutzen? Ich spare bei Getir genau so viel wie wenn ich zum Lidl fahre zu dem ich hin und zurück ne stunde Brauche (inkl. Einkauf) statt wenn ich zum Rewe in der Nähe gehe.

Ich spare also genau wie du den Aufwand mich auf die suche zu machen nach dem richtigen Produkt zum gewünschten Preis irgendwo in einem Geschäft in der Stadt und mache es Online.

> Etwa Jeans in meiner Größe (nein, keine Übergröße). Da kann ich mich in München totsuchen und im seltenen Erfolgsfall das Doppel- bis Dreifache löhnen. Das ist also gerade nicht so einfach besorgt wie eine Tüte Milch, die zudem vor Ort nicht mehr oder sogar weniger kostet als beim Bestelldienst.

Sobald der Lebensmittel Lieferant also Feinkost Artikel liefern würde, die man nicht überall findet, wäre er also wieder okay? Umgekehrt dürften dann Einzelhändler nur noch allgemeine Waren anbieten die man überall findet damit online Dienste ein existensrecht haben? Macht irgendwie noch weniger Sinn oder?

Was hier immer wieder übersehen wird obwohl wir irgendwie drüber sprechen, ist die von mir Anfangs erwähnte Zielgruppe für solche Dienste. Ich hör immer nur beispiele warum ihr das nicht nutzen würdet. Wobei es eigentlich schon von Anfang an klar ist, das ihr nicht die Zielgruppe seid. Das ist so als ob man über Call of Duty meckern würde obwohl man nur JRPGs spielt.

Die wollen nicht den wöchentlichen Familieneinkauf ersetzen oder sind für Leute gedacht die gerne Einkaufen gehen oder halt lieber auf etwas verzichten als nochmal in den Supermarkt zu gehen.

Also nochmal: Ihr seid nicht die Zielgruppe und das ist okay so. Es ist ja, wie wir die ganze Zeit schon feststellen, nicht jedermann Sache und das ist ja auch okay so. Ich bin die Zielgruppe und berichte von meinen Eindrücken.

Ich habe keine Zeit und Lust mehr meine Zeit in Supermärkten zu verplempern. Ich kenne die Produkte und die Preise. Kaufe dann wenn etwas leer ist nach und nicht regelmäßig einmal die Woche. Statt also mehrmals die Woche in den Supermarkt zu gehen, spare ich mir das für die wichtigen Einkäufe auf.

>Es behauptet auch niemand das wir nur noch so leben sollten und alles alte scheiße ist und wir keine supermärkte mehr brauchen. Genau wie Amazon wird auch Gorillas Morgen nicht den Einzelhandel ersetzen.

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>>Nichts anderes macht man bei Flink, Gorillas und co.
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>Nee, ich finde, der Vergleich hinkt gewaltig.


Gibt's dafür auch Argumente? Weil die von oben waren irgendwie eher Argumente, welche meine Unterstützt haben.


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