Thema:
Re:Ist halt Blödsinn flat
Autor: token
Datum:03.08.22 12:41
Antwort auf:Re:Ist halt Blödsinn von hellbringer

>>Solche Vids wie oben lügen sich imo komplett in die Tasche.
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>Jein. Man muss es auch so sehen, dass du für dich einen guten Weg gefunden hast, diese massiven Kosten zu umgehen. Ich denke das Video spricht eher die große Masse an, die sich eben nicht Gedanken um die gesamten Mobilitätskosten macht, sondern einfach zum nächstbesten Autohändler mit dem besten Leasing-Angebot fährt und sich einen neuen SUV holt, aber am Tag davor noch über die Spritkosten gejammert hat, die nur ein Bruchteil der tatsächlichen Kosten eines Autos ausmachen.
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Das sind persönliche Entscheidungen, das Vid zeigt worst case Rechnungen.
Und selbst die werden zuweilen auf links gedreht. Zuletzt konnte man mit dem Autokauf Geld verdienen, da die E-Prämie kurzfristige Kosten letztlich überkompensiert hat. Geil.
Treppenwitz, die bislang einzig vernünftige Entscheidung von Lindner, und trotzdem ein Aufschrei im Forum.
Realsatire.

>Ich finde es unfair das Video als Blödsinn zu bezeichnen. Man wird halt nie einen Fall konstruieren können, der 100% auf jeden zutrifft, und es wird immer Leute geben, die sagen "bei mir ist das aber anders". Aber ist es wirklich bei jedem so anders? Hat wirklich jeder alle Kosten im Überblick?
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Hier im Ast kannst du ja erkennen dass die Lück verstehen was sie tun und dass es ihnen das entweder wert ist, oder eben, dass die faktischen Kosten wenn man nicht auf den worst case geht, anders ausfallen als im Vid beziffert.
In meinem Fall gar dahin gehen, dass mich das nicht was kostet, sondern in einer Ersparnis mündet, die dann nochmal einen großen Rucksack an anderen Mehrwerten liefert.
Wertverlust hat zudem auch was mit dem Betrieb zu tun, du kannst dein Auto natürlich auch stehen lassen und rein situativ verwenden, auch da wirst du sehen, der Besitz ist deutlich günstiger als die situative Miete.

>Davon abgesehen kann ich deinem Beitrag nur voll zustimmen. So pragmatisch müsste jeder denken und handeln, dann wäre die Situation wohl eine andere.

Ich kenne sehr viele Leute wo sich im Gespräch zeigt, sie begreifen das Auto nicht als Whoopwhoop-Geilomat sondern einfach als das kleinere Übel, das ist halt alles Cityvolk und nicht Landei wo sich das anders darstellt. Wenn ich ländlich bin (Freundin muss sich ab und an um das Haus und Grundstück der Eltern kümmern und ich unterstütze da) stellt sich das alles komplett anders dar, und die Stressfaktoren der City entfallen, dafür ist selbst Kernversorgung ohne Auto teils nicht erreichbar. Ich verstehe die Argumentation vom Landvolk komplett.

Nur, die meisten Menschen leben in der City, und dort geht diese Politik halt eben auch an den Interessen der Menschen vorbei, es ist eben auch faktisch beobachtbar wie bessere lokale Gastromonie lokal einiges Aufblühen lässt, wenn man ihr Raum gibt, und wie die Radstraßen geflutet werden, und es trotz dessen dass man teils Autospuren streicht, nicht dazu führt, dass der Verkehrsfluß gestört wird, weil die Angebote genutzt werden und diese Kippeffekte eben auch die Autostraßen so entlasten dass das weniger an Raum auch für Autofahrer nicht zu spüren ist.


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