Thema:
Korruption bei der ARD / dem RBB flat
Autor: Cerberus
Datum:07.07.22 10:53
Antwort auf:Die M! Tageszeitung - Journalismus Ausgabe #9 von K!M

Bitte mit Vorsicht lesen, Business Insider gehört zur Axel Springer SE, auf deren Agenda schon lange der Öffentlich-rechtliche Rundfunk eine große Zielscheibe trägt: [https://www.businessinsider.de/wirtschaft/verschwendung-von-gebuehrengeldern-spesen-fuer-dinnerabende-und-dubiose-beratervertraege-bringen-ard-chefin-patricia-schlesinger-in-bedraengnis-b/]

"Mit Unterstützung von Schlesinger erhielten mehrere Immobilien-Experten, mit denen Wolf eine Geschäftsbeziehung pflegt, Beraterverträge für ein zentrales Bauprojekt des öffentlich-rechtlichen Senders. Dabei knetete die RBB-Spitze offenbar Vergabeverfahren, bis ein Vertrauter des Rundfunkaufsehers den vorgesehenen Beraterjob erhielt."

"Nicht selten lädt ARD-Chefin Patricia Schlesinger Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur in ihre Berliner Privatwohnung ein. Ein lokaler Feinkost- und Catering-Service tischt dann „kleine raffinierte Gabel- und Löffelhäppchen“ oder ganze Menüs auf. Das kulinarische Vergnügen in den eigenen vier Wänden gehört offenbar zum Job einer Intendantin des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB). Denn wie aus Rechnungen des Dienstleisters hervorgeht, übernahm der Beitragszahler die Kosten." und weiter:
"Sollte mit den veränderten Catering-Rechnungen die Teilnahme des Ehemanns oder anderer Personen und damit der womöglich private Charakter der Abendessen verschleiert werden? Auf Anfrage bestätigt Schlesinger Essen mit „Multiplikatoren“, und dass ihr Mann „teilweise“ dabei gewesen sei. „Es gab keine Manipulationen“, so ein RBB-Sprecher. „Die Zahl der Gäste war ja immer für alle Anwesenden offensichtlich.“ Für die Anwesenden – aber auch für die Buchhaltung? Eine Prüfung ihrer heimischen Abendessen könnte für Schlesinger noch unangenehm werden, spielt die Medienmanagerin nach Recherchen von Business Insider ohnehin eine der Hauptrollen in einer Compliance-Affäre, die den öffentlich-rechtlichen Sender erfasst hat."

"m November 2018 wurde bekannt, dass der öffentlich-rechtliche Sender auf seinem Grundstück in Berlin-Charlottenburg ein neues Digitales Medienhaus (DMH) bauen will. „Wir reden hier nicht von einer preisverdächtigen Architektur zu Repräsentationszwecken, und wir planen auch keinen Newsroom mit Bällebad und Hipster-Flair“, sagte RBB-Intendantin Schlesinger angesichts der klammen Rundfunk-Kassen damals. Geplant sei „ein reiner Funktionsbau“. Von dieser Bescheidenheit war zwei Jahre später nicht mehr viel übrig. In internen Präsentationen heißt es, dass der 100-Millionen-Euro-plus-X-Bau eine „hohe Aufenthaltsqualität“ und ein „repräsentatives Erscheinungsbild“ haben soll."

"Erst kürzlich hat Business Insider enthüllt, wie Wolf, in seiner Funktion als Aufsichtsratschef der landeseigenen Messe Berlin, dem Ehemann von Schlesinger seit Ende 2020 Aufträge zugespielt hat. Wie aus internen Dokumenten hervorgeht, kassierte Ex-„Spiegel“-Journalist Gerhard Spörl für Beratungsleistungen und eine Autorentätigkeit insgesamt rund 140.000 Euro an Messe-Geldern. Dabei war Spörl kein Einzelfall: Auch für den Ehemann der Leiterin der RBB-Gremiengeschäftsstelle initiierte Wolf mehrere Aufträge."

Der ganze Artikel ist ziemlich übel für RBB, Schlesinger und Wolf und damit auch der ARD.


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