Thema:
Re:Lindner again flat
Autor: Telemesse
Datum:07.07.22 01:06
Antwort auf:Re:Lindner again von JPS

>>Btw. Ich habe in den letzten 4 Jahren zwei Leute eingestellt für die wir auch diese Wiedereingliederungszuschüsse abgegriffen haben. Das war für mich aber absolut kein ausschlaggebendes Kriterium. Die Leute hab ich eingestellt weil ich von Ihnen einen guten Eindruck hatte. Die Kohle haben wir mitgenommen weil es sie halt gab.
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>Bin sicher kein Freund der FDP oder von Sozialabbau, aber 5 Jahre lang den Großteil des Gehalts übernehmen, in der Hoffnung, dass das Unternehmen den Mitarbeiter dann auch langfristig behält, scheint mir sehr fragwürdig.
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Ich muss sagen von einer 5 Jahresförderung höre ich tatsächlich zum ersten mal. Iirc war das bei uns so das wir für 6 Monate 50% des Gehaltes an Zuschuss bekommen haben. Also für den Zeitraum einer Probezeit. Dieser Zeitraum ist imo noch nachvollziehbar. Ein Förderzeutraum von 5 Jahren dagegen erscheint mir völlig absurd. Aber wie gesagt auch ohne die Förderung hätte ich die Leute eingestellt weil sie mir passend für den Job erschienen.

>Sorry, aber wenn sich jemand nach 2 Jahren nicht soweit in einer Firma eingearbeitet hat, dass er auch ohne Zuschüsse ein rentabler Mitarbeiter ist, dann wird das auch in 5 Jahren nichts werden. Außer vielleicht bei Menschen mit Handicap, aber da ist es dann wohl eher eine lebenslange Förderung und nicht nur für 5 Jahre.
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Absolut. In der Regel erkennt man das ziemlich schnell ob jemand passt oder nicht. Da braucht man auch keine 2 Jahre für und exakt dafür gibt es ja auch die Probezeit.

>5 Jahre ist immerhin ca. doppelt so lange wie die durchschnittliche Berufsausbildung dauert. Mit welchen Umständen soll eine solche Förderung zu rechtfertigen oder zu begründen sein?
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>Das wirkt tatsächlich eher so als würden sich hier Unternehmen billige Arbeitskräfte über Vetternwirtschaft aus Steuergelder sichern. Das Geld kann man sicher an anderer Stelle und auch im Bereich von Eingliederungsmaßnahmen sinnvoller nutzen.


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