Thema:
Meine Laufbahn bis jetzt flat
Autor: Pascal Parvex
Datum:01.07.22 01:34
Antwort auf:Onlinemarketing 1 von Pascal Parvex

Ich habe von 2005 bis 2015, also zehn Jahre lang, Onlinemarketing betrieben, auf eigene Faust, da ich Arbeitslos war und meine schizoaffektive Störung noch nicht diagnostiziert war, ich also von begrenzt laufendem Arbeitslosengeld abhängig war. Angefangen hat es, dass ich zu geizig war, meinen Hauptbrowser Opera zu kaufen, und ich eines Tages aus Versehen auf eine Werbung der kostenlosen Version geklickt habe. Diese Werbung war für Corey Rudls Internet Marketing Center, der damals bekannteste Internetmarketingkurs im Englischsprachigen Raum. Der Salesletter mit seinen Versprechen von hunderttausenden Dollar Verdienst auf eigene Faust im Internet hat mich damals überzeugt, also den Kurs, mit DVDs zusätzlich, für 300 USD gekauft.

Um es kurz zu machen: Ich habe in den zehn Jahren noch Tausende ausgegeben für Onlinemarketingprodukte, bin aber nie auf einen grünen Zweig gekommen. Als ich mal dachte, ich hätte eine funktionierende Geldverdienmöglichkeit gefunden, hat mir Google AdSense das Konto gesperrt. Nein, ich habe nicht selber auf meine Werbungen geklickt, so wären wohl kaum innert einem Monat fast zweitausend Dollar zusammengekommen, aber Google war wahrscheinlich der Meinung, mein Bezahltraffic (Pay to View, nicht Pay to Click) sei zu minderwertig. Naja. Die Meldung war neutral gehalten, und wie bei Google üblich kann mensch nicht einfach den Support für Details anschreiben. Lange her, auf jeden Fall frage ich mich, was passiert, wenn mein Haupt-Youtubekanal in knapp zwei Jahren die nötigen Tausend Abonnenten erreicht, ob ich dann für AdSense immer noch gesperrt bin.

Seit 2015 habe ich fast kein Marketingprodukt mehr gekauft. Aber 2020 bin ich beim durchgehen meines Spamordners auf Groove gestossen, eine Marketinglösung ähnlich wie Clickfunnels. Da hat mich nochmals der Hafer gestochen, da sie in der Alpha-Phase ein Einmalpreisangebot hatten. Vor allem wegen der E-Mail-Marketing-Lösung ("The money is in the list" und ich habe noch eine Liste mit etwa 600 Einträgen von früher) habe ich also ziemlich schnell die $1397 gelatzt. Diese Möglichkeit gibt es seit dem 22. Februar 2022 nicht mehr, aber es gibt immerhin eine Gratisstufe, die auch nicht ausläuft, und bei Erfolg kann man auf die Bezahlversion aufrüsten, welche derzeit noch $99 pro Monat kostet. Ich müsste noch die Partnerbedingungen genauer studieren, aber falls erlaubt, könnte ich Interessierten meinen Partnerlink geben, und wir machen bei meiner monatlichen Kommission halbe-halbe.

Auf jeden Fall bin ich jetzt froh, endlich eine E-Mail-Lösung zu haben, die kein Heu frisst und vor allem nicht so kompliziert ist (Ich war mal bei GetResponse, und AWeber habe ich auch ausprobiert, und jedes Mal, wenn ich eine E-Mail an eine meiner Listen schicken wollte, musste ich wieder minutenlang suche, wie das schon wieder geht). Ich musste allerdings bis vor etwa einer Woche warten, bis der SMTP-Sender von Groove selber für mich freigeschaltet wurde; Drittanbieter lassen sich natürlich auch einbinden, das hätte aber wieder laufende Kosten bedeutet. Ich habe an drei Tagen hintereinander eine Werbe-E-Mail für Groove rausgehauen, aber bis jetzt noch keine Kohle gemacht. Mal sehen, was die Zukunft bringt. Vielleicht bieten die mal Wordpress an, dann kann ich meine ganze Webseiten ohne Hostingkosten online halten, das wäre toll.


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