| Re:Russland fehlen 170.000 IT-Fachkräfte |  |
>So einfach ist das nicht. Das ist nicht nur Lohndumping. Wir haben hier kein Cobalt, Lithium, Silizium, Molyden uvm., was man in Chips und Akkus benötigt, wir haben auch kein Erdgas, was in der chemischen Industrie massenhaft benötigt wird. Wir können viele Dinge nicht autark herstellen. Alternative wären die Amis als Lieferant, aber da hat man auch keine Garantie, dass die im Falle einer Krise nicht erst einmal den eigenen Markt bedienen.
Kobalt gibt es bspw. auch in Norwegen, Kanada und Australien. Wie könnten da also durchaus Lieferverträge auch mit richtigen Demokratien abschließen. Lithiumvorkommen gäbe es sogar auch in Deutschland, Silizium ist schlicht Sand, und Wacker Chemie einer der größten Hersteller von hochreinem Silizium kommt aus Deutschland und hat dort auch die größte Fabrik. Für die Chipherstellung werden jeweils nur winzige Mengen benötigt, da lohnt es sich auch einfach eine Lagerhaltung, wenn man genug Vorräte hat um ggf. jahrelang weiterproduzieren zu können, auch wenn der Rohstoffnachschub ausbleibt, dann ist man kaum erpressbar. Erdgas wird oft für Prozesswärme eingesetzt, die sich auch anders erzeugen lässt. Wasserstoff ist oft auch ein möglicher Ersatz. Wir könnten also sehr viel unabhängiger sein, es wäre meistens eben teurer.