Thema:
Re:Das Gendern sexualisiert die Sprache flat
Autor: BrockLanders
Datum:22.06.22 11:41
Antwort auf:Das Gendern sexualisiert die Sprache von Telemesse

>Interessantes Interwiev mit Ingo Meyer, Redakteur bei der Berliner Zeitung.
>
>
>„Es fällt mir sehr schwer zu glauben, dass ausgerechnet die deutsche Sprache unter den vielen Sprachen auf der Erde ungerecht sei. Wenn Sprache und Gerechtigkeit korrelieren würden, müsste in der Türkei oder in arabischen Ländern eine Geschlechtergerechtigkeit ohnegleichen herrschen, weil die Sprachen in diesen Regionen sehr „geschlechtergerecht“ sind. Dann wäre Isländisch eine höchst ungerechte Sprache, Island hat aber einen sehr hohen Index, was Gleichberechtigung betrifft. Das irritiert mich an dem ganzen Denkprozess. Es herrscht bei den Befürwortern der Gendersprache eine Art magische Vorstellung, dass man die Sprache ändert und, voilà, die Gesellschaft wird besser. Ich denke, eine Gesellschaft wird besser, wenn man die Gesellschaft ändert. Und das lässt sich nicht auf der sprachlichen Überholspur herbeizaubern. Außerdem muss man beachten: Wenn man diese Sprache übertreibt, verprellt man ganz viele Menschen, die für Gerechtigkeit sind, die aber sprachlich beim Gendern nicht mitmachen wollen. Ich finde es jammerschade, wie viel Energie wir in diese Diskussion stecken.“
>
>[https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/redakteur-der-berliner-zeitung-das-gendern-sexualisiert-die-sprache-li.238790?fbclid=IwAR07N4tzJb3azQIiZ8E4qagBHnS79PgaO1gU9z1nrvPPamfZr2-MJbfyFVM]


Der Mann hat recht.


< antworten >