Thema:
Re:lol - Arbeitsvertrag flat
Autor: magus
Datum:20.06.22 11:27
Antwort auf:Re:lol - Arbeitsvertrag von Mugen

>>Bei neuer Arbeitsvertrag schrillen schon die Alarmglocken, weil es neue Verträge eigentlich immer nur dann gibt, wenn die alten Nachteile für das Unternehmen haben.
>>
>>Insgesamt solltest du am besten mit dem Arbeitsplatz abhaken und dich auf die Suche nach was besserem machen.
>>
>>Allein schon die Aussage, dass du dich umgehört und dir Angebote eingeholt hast, sollte dich in bessere Verhandlungsposition bringen.
>
>Man sollte auch seine eigene Vita im Auge behalten. Ich hatte eine sehr ähnliche Situation vor einem Jahr. Ich habe mich initiativ beworben, auch wenn der neue Arbeitsplatz 450km entfernt ist. No Risk, No Fun
>
>Was ist dabei rausgekommen:
>Ich verdiene nun über 30% mehr und arbeite nun bei dem neuem Arbeitgeber. Habe eine Zweitwohnung und lerne viele neue Dinge. Ich werte meine Vita auf und habe dadurch eine bessere Ausgangsbedingung für die Zukunft. Aber nun kommt es!
>
>Der neue Arbeitgeber hat einen IG Metall Tarif und Mehrarbeitsregelung. Ich kann mir jegliche Mehrarbeit aufschreiben und habe sogar eine geringere Stundenwoche. Auch wenn dies natürlich nicht der Tatsache entspricht, aber ich kann wenigstens diese Stunden abfeiern und sammeln. Ich sitze größtenteils zu Hause via Teams und bin nur einmal im Monat in der Zweitwohnung. Unterm Strich habe ich quasi mehr Zeit für meine Familie, mehr Geld und einen besseren Lebenslauf. Ich lerne sogar neue Dinge und fühle mich nun freier.
>Diese gute Stimmung spiegelt sich natürlich auf meine Familie ab und es läuft quasi gut.
>Man sollte sein Leben immer selbst in die Hand nehmen und nicht auf die Almosen seines Vorgesetzten oder Arbeitgeber warten (das funktioniert meist nicht und ist auch nicht gut für das Ego)


Das kann ich nur bestätigen. Ich überlege gerade auch, dank der Möglichkeit 100% Remote zu arbeiten, wie mein Arbeitsleben die nächsten Jahre aussehen soll. Ich könnte sogar ins Ausland ziehen und von da Arbeiten und bei der aktuellen Inflation, könnte das wirklich Sinn machen zumindest für 6 Monate im Winter wo anders zu Leben.

Das wäre bei meinem letzten Arbeitgeber nicht möglich gewesen und darüber das der nur 75% von dem zahlt was ich jetzt bekomme, will ich gar nicht anfangen. Ich war da nämlich wirklich sehr zufrieden, hatte einen sehr guten Stand mit allen Kollegen bis in die Chefetage und könnte jetzt immer noch da sitzen und mich drüber ärgern, dass ich nicht die gewünschte Gehaltserhöhung bekommen hab.

So hats nämlich angefangen, dass ich gemerkt habe das unsere ganze Abteilung unterdurchschnittlich bezahlt wurde. Selbst der Teamleiter aber der war so ein typischer Ja sager, der einfach nur zufrieden damit war das er "genug" verdient für seine Ansprüche und er durfte machen was er wollte. Dann isses ja auch egal, dass die ganze Abteilung unterfinanziert ist.


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