| Die Diskussion zieht mit etwas zu sehr aufs Finanzielle |  |
ab. Eine gewisse Zeit in sozialen Berufen zu arbeiten, ist ja nicht nur ein finanzieller Einschnitt, sondern auch etwas, das den eigenen Horizont erweitert und einen Reifeprozess auslöst. Einem Pflichtdienst stehe ich zwar auch skeptisch gegenüber, aber ein reines Schauen auf theoretisch verlorene Steuereinnahmen greift mir zu kurz. Das gesellschaftliche Miteinander basiert ja nicht nur auf Geld und gerade diejenigen, die den Rest ihres Lebens in Büros sitzen werden, tut ein solcher "Reality-Check" sicherlich gut.
Sollte ein solcher Dienst kommen, hoffe ich aber, dass er tatsächlich fair umgesetzt wird. Ich war Teil des letzten Zivi-Jahrgangs und das war damals nur noch blanker Hohn. Die Geschlechterunterscheidung ist das eine, aber selbst unter den Jungs wurden in meinem Abi-Jahrgang nur noch weit unter die Hälfte überhaupt zur Musterung einbestellt. Wenn Dienstleisten oder Nichtleisten rein willkürlich ist, ists einfach kacke.